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David Dunning: Selbstüberschätzung überwinden

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David Dunning: Selbstüberschätzung überwinden

OpenMind Magazine,

5 Minuten Lesezeit
4 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Wir überschätzen uns alle – wichtig ist, was wir aus dieser Erkenntnis machen.

Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Augenöffner
  • Hintergrund
  • Unterhaltsam

Rezension

Dass wir uns selbst überschätzen, passiert uns allen früher oder später, meint David Dunning, Mitentdecker des Dunning-Kruger-Effekts. Denn wir wissen oft nicht, wie wenig wir tatsächlich wissen. Dunning rät, sich vor Überheblichkeit zu hüten, Feedback zu suchen und Widerspruch zu schätzen. Das Interview ist besonders erhellend, weil der Entdecker des Dunning-Kruger-Effekts selbst erklärt, was daran oft missverstanden wird. Zudem bringt er der Hörerschaft mit vielen einleuchtenden Metaphern weitere Erkenntnisse aus der Psychologie nahe.

Zusammenfassung

Der Dunning-Kruger-Effekt trifft auf jeden zu und besagt, dass wir uns überschätzen, weil wir nicht wissen, was wir nicht wissen.

In sozialen Medien wird der sogenannte Dunning-Kruger-Effekt oft beleidigend verwendet – etwa mit der Aussage, dass jemand zu dumm sei, um zu merken, wie dumm er ist. Mit solchen Angriffen sollten wir jedoch vorsichtig sein. Das Resultat der Dunning-Kruger-Forschung ist nicht ein Sachverhalt, sondern umfasst vielmehr mehrere Erkenntnisse. Eine dieser Erkenntnisse ist, dass, egal in welchem Gebiet, Menschen, die keine Experten sind, zu wenig Fachwissen haben, als dass sie erkennen könnten, wie wenig Fachwissen sie haben. Allerdings passiert dieser Denkfehler jedem von uns früher oder später. Menschen tendieren allgemein dazu, ihre Kompetenz zu überschätzen. Das ist ein wesentlicher Bestandteil der Ergebnisse der Dunning-Kruger-Forschung.

Zwar hat sich die Äußerung, dass jemand nicht wisse, wovon er rede, zu einer weit verbreiteten Schmähung entwickelt. Doch eigentlich ging es Dunning und Kruger nicht darum, andere zu verurteilen, sondern...

Über den Podcast

Der Sozialpsychologe David Dunning lehrt Psychologie an der University of Michigan. Zusammen mit Justin Kruger beschrieb er 1999 den nach ihnen benannten Dunning-Kruger-Effekt. Corey S. Powell ist ein Wissenschaftsjournalist.


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