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Debitorenrating

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Debitorenrating

Bonität von Geschäftspartnern richtig einschätzen

Gabler,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Wer nicht insolvent werden will, braucht zahlungsfähige Kunden.

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Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Die Bewertung von Schuldnern kann nicht nur über deren Schicksal entscheiden, sondern auch über das des Gläubigers – das hat die Finanzkrise eindrucksvoll gezeigt. Dieses Buch präsentiert aktuelle Erkenntnisse zum Thema. Die 15 Kapitel stammen von ungefähr ebenso vielen Autoren, und hier liegt das große Defizit des Buchs: Die beiden Herausgeber Becker und Everling hätten gut daran getan, Redundanzen herauszustreichen und ein homogenes Gesamtwerk mit Quellenverweisen zu schaffen. Stattdessen lassen sie ihre Autoren unabhängig voneinander wieder und wieder bei Adam und Eva beginnen. Das schmälert den Nutzwert und das Lesevergnügen. Mit diesem Vorwissen kann man allerdings gezielt die Artikel ansteuern, die für einen persönlich am relevantesten sind. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die in ihrer Berufspraxis mit Ratings und Schuldnerbewertungsprozessen zu tun haben.

Zusammenfassung

Die Spreu vom Weizen trennen

Die Finanz- und die anschließende Wirtschaftskrise haben schmerzhaft gezeigt, dass Ratings, also die Einschätzung der Bonität von Schuldnern, im Zweifelsfall nichts sind, worauf sich Investoren oder Gläubiger verlassen können. Ein Rating ist die Einschätzung zukünftiger Zahlungsströme. Die können naturgemäß mehr oder minder gewiss sein und sich vor allem auch kurzfristig stark ändern. Diese Ungewissheit in Zahlen zu verpacken ist die große Herausforderung des Finanzmanagements. Ohne dieses kommt kein seriöses Unternehmen aus. Welche Kunden sind verlässliche und welche eher wankelmütige Geschäftspartner, welche könnten durch einen Zahlungsausfall gar die Solvenz des eigenes Unternehmens gefährden? Dies einzuschätzen und im Unternehmensalltag zu implementieren ist Aufgabe des Debitorenratings.

Drum prüfe, wer sich bindet

Die Einschätzung der Schuldner mittels Debitorenrating ist einer von mehreren Bausteinen des Working-Capital-Managements, zu dem u. a. auch das Vorratsmanagement sowie das Rechnungs- und Mahnwesen zählen. Das Working Capital eines Unternehmens ist das Ergebnis aus Forderungen (plus Vorräten) abzüglich Verbindlichkeiten...

Über die Autoren

Grit Becker ist Geschäftsführerin des Unternehmens Coface Rating. Oliver Everling ist Inhaber von Everling Advisory Services sowie Geschäftsführer von Rating Evidence. Er ist Gastprofessor an der Capital University of Economics and Business in Peking.


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