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Der Auftrag
Buch

Der Auftrag

Was großartige Unternehmen antreibt

Wiley-VCH, 2008 Mehr

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Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Analytisch

Rezension

Ein Unternehmen mit einer glaubhaften moralischen Haltung ist ein besseres Unternehmen – jedenfalls in den Augen der Öffentlichkeit und der Mitarbeiter. Aber auch im Hinblick auf Gewinne und Umsatzrendite? Nikos Mourkogiannis ist davon überzeugt. Der Unternehmensberater und seine beiden Koautoren zeigen anhand lebendiger Beispiele, was möglich ist, wenn ein Unternehmen von einem „Auftrag“ angetrieben wird. Dabei geht es nicht um den Kundenauftrag, sondern um eine Art Mission (im englischen Original „purpose“), die von den Führungskräften vermittelt und von den Mitarbeitern umgesetzt wird. So soll das Unternehmen zu ungeahnten Erfolgen geführt werden. Mourkogiannis hütet sich zum Glück vor der dauernden Lobpreisung moralischen Gutmenschentums und versucht nüchtern zu argumentieren. Allerdings verheddert er sich manchmal ein wenig in seiner Analyse des Auftrags, der irgendwann fast so mythisch scheint wie der Heilige Gral. getAbstract empfiehlt das Buch trotzdem allen Managern und Unternehmern, die ihrem Tun einen Sinn verleihen wollen.

Zusammenfassung

Auf der Suche nach dem Sinn

Das englische Wort „purpose“ lässt sich mit „Sinn“ oder „Zweck“ übersetzen – oder aber mit „Auftrag“: der Auftrag, dem unternehmerischen Tun einen Sinn zu geben. Die Aufgeschlossenheit für diesen Auftrag, den tieferen Sinn, ist in vielen Unternehmen begrenzt: Entweder wird er als „moralisches Gutmenschentum“ abgetan, oder hochtrabende Ethikphrasen werden durch die tägliche Praxis ad absurdum geführt. Irgendwann bröckelt die Fassade und jeder weiß: In diesem Unternehmen wird geheuchelt und getrickst. Denn am Ende zählt nur der Profit.

Natürlich: Nur Unternehmen, die Gewinn machen, können überleben. Aber wie etabliert man sich dauerhaft in der Gewinnzone? Die klassischen Antworten aus der Betriebswirtschaftslehre handeln von Preisen und Innovationen, von Markt- und Produktzyklen, von Konkurrenten und Kooperationen. Das alles ist analytisch richtig erfasst, aber leider rein technisch-mechanistisch. Am Wesentlichen führen diese Antworten vorbei, nämlich am Sinn des Tuns.

Warum tun wir das, was wir tun? „Um Geld zu verdienen“, reicht nicht als Antwort. Gibt es da nicht mehr, was die Mitarbeiter – vom Chef bis zum Laufburschen – antreibt...

Über die Autoren

Nikos Mourkogiannis ist Senior Partner bei der Unternehmensberatung Panthea und gleichzeitig Senior Executive Advisor bei Booz Allen Hamilton. Der gebürtige Grieche lehrte in Harvard und wechselte dann in die Wirtschaft. Gregor Vogelsang ist Geschäftsführer und Partner im Münchner Büro von Booz Allen Hamilton. Er ist Mitautor diverser Bücher, u. a. von Die neue Elite. Stefanie Unger ist externe Beraterin bei Booz Allen Hamilton und Gründerin des „Wertedialogs“, einer Organisation, die sich mit der Umsetzung von Werten in der Wirtschaft beschäftigt.


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