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Rezension
Was macht ein linker Bürgermeister, wenn er auf eine rechte Mehrheit im Lokalparlament trifft? Er ruft beim Regieren die Bürger zu Hilfe und führt einen Bürgerhaushalt ein – so geschehen im brasilianischen Porto Alegre. Und was macht man, wenn man die Verwaltung betriebswirtschaftlich modernisieren und effizienter machen will? Man fragt die Bürger und führt einen Bürgerhaushalt ein – so geschehen in Christchurch, Neuseeland. So unterschiedlich wie die Ursprünge sind auch die Bürgerhaushaltsmodelle in Europa. Das wirft Fragen auf: An welchem Modell soll sich eine Kommune orientieren? Wie soll sie – angesichts mangelnder gesetzlicher Vorschriften – ihr örtliches Verfahren am besten organisieren? Dieses Buch liefert Antworten. Das Autorenteam hat äußerst gründlich recherchiert. Es argumentiert facettenreich und nie parteipolitisch, aber immer parteiisch für eine Stärkung der Demokratie und die Überwindung sozialer Benachteiligungen. getAbstract meint: ein kluges Buch, dem man viele Leser wünscht, zu einem Verfahren, dem man viele Nachahmer wünscht. Geschrieben für alle, die an der örtlichen Gestaltung von Bürgerhaushalten beteiligt sind – auch in der Politik.
Zusammenfassung
Über die Autoren
Yves Sintomer ist Professor für Soziologie an einer Pariser Universität. Carsten Herzberg und Anja Röcke arbeiten als Wissenschaftler in Berlin. Gemeinsam führten sie eine Untersuchung über europäische Bürgerhaushalte für das Berliner Centre Marc Bloch, die Humboldt-Universität und die Hans-Böckler-Stiftung durch.
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