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Der Cyber-Effekt
Buch

Der Cyber-Effekt

Wie das Internet unser Denken, Fühlen und Handeln verändert

Fischer Tb, 2018 Mehr

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Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Analytisch
  • Augenöffner
  • Brisant

Rezension

Über die Vorteile digitaler Vernetzung schreiben viele, über die Nachteile wenige. An prominenter Stelle kämpft die Cyberpsychologin Mary Aiken gegen die wachsende Abhängigkeit von Games, Apps und Gimmicks, die Menschen vom echten Leben abhalten. Wenn sie von Zusammenhängen zwischen digitaler Nutzung und Verhaltensstörungen, Vereinsamung, ADHS, Mobbingattacken, sexuellen Extremen und gesellschaftlicher Abstumpfung berichtet, wird ihre Forderung nach einer Regulierung des Internets nachvollziehbar. Wir von getAbstract finden: Ein Buch, das jeder gelesen haben sollte, besonders aber alle Eltern.

Zusammenfassung

Das digitale Leben überfordert uns

Unser Leben hat sich verändert: Ein immer größerer Teil davon findet online statt. 3,2 Milliarden Menschen haben Zugang zum Internet. Mobiltelefonnutzer greifen im Schnitt 1500 Mal pro Woche zum Handy. Das verwandelt unsere Gesellschaft. Wer ständig online ist, ändert seinen Lebenswandel. In dieser Zeit hält er sich gedanklich nicht bei sich zu Hause oder neben seinem Partner auf. Der Cyberspace ist eine eigene Welt, die anders und unsicherer ist als die realen Orte unseres Lebens. Im Offlineleben gibt es nicht so viele Kontakte und so vielfältige menschliche Verhaltensweisen – einschließlich der kriminellen – wie im Internet. Unsere Instinkte und Erfahrungen aus dem persönlichen Umfeld nutzen im Cyberspace wenig. Die rasende technische Entwicklung überfordert uns.

Der Cybereffekt

Der Cybereffekt – das sind die Einflüsse, die unsere Aufenthalte im Netz auf das menschliche Verhalten haben. Dieser Effekt hat viele Facetten, positive wie negative:

  • Durch den Online-Enthemmungseffekt gleichen Internetnutzer Betrunkenen – sie sind mutiger als im realen Leben und können Folgen ihres...

Über die Autorin

Mary Aiken ist Cyberpsychologin und beriet als Direktorin des CyberPsychology Research Network das FBI und Interpol. Ihre Arbeit war Inspiration der Fernsehserie CSI: Cyber.


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