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Der ehrbare Kaufmann
Buch

Der ehrbare Kaufmann

Leistungsfaktor Vertrauen - Kostenfaktor Misstrauen

Bank-Verlag Medien, 2009 Mehr

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Bewertung der Redaktion

7

QualitÀten

  • Systematisch
  • Überblick

Rezension

Der ehrbare Kaufmann lebt. Zu dumm nur, dass man davon so wenig mitbekommt. In den Medien nĂ€mlich sieht es nach genau dem Gegenteil aus: Raffgier und Verfehlungen bestimmen das Bild. Doch dieses Bild ist einseitig und darum falsch, sagen die Autoren und kleiden ihre Aufarbeitung der jĂŒngsten Wirtschaftskrisen in ein moralphilosophisches Gewand. Das Kapitel „Der ehrbare Kaufmann im Zeitraffer der Historie“ lĂ€dt zum Überspringen ein, denn seinem Titel zum Trotz braucht es einen recht langatmigen Anlauf, ehe man endlich zu des Pudels Kern durchdringt. Den Transfer des bis in die Antike zurĂŒckreichenden Konzepts vom ehrbaren Kaufmann in die Gegenwart kann man als grĂ¶ĂŸtenteils durchaus gelungen bezeichnen, das eine oder andere Praxisbeispiel zur Untermauerung hĂ€tte der Bestandsaufnahme aber gut getan. Trotz solcher SchwĂ€chen ist das Buch ein kurzweiliger, philosophisch angehauchter Managementleitfaden, meint getAbstract und empfiehlt es allen FĂŒhrungskrĂ€ften, die nach ethischer Orientierung suchen.

Zusammenfassung

Das Ideal des ehrbaren Kaufmanns – und die RealitĂ€t

Die Wirtschaftswelt steht unter dem Eindruck der gerade eben noch so abgewendeten Weltwirtschaftskrise. Nicht nur die AufrĂ€umarbeiten bei den Folgen der Krise dauern an, auch diejenigen bei den Auslösern, in erster Linie den Banken. Wirtschaft, Politik und Gesellschaft sind gleichermaßen betroffen vom um sich greifenden Vertrauensverlust. Und das nicht erst seit Kurzem: Die jĂŒngste Krise war nur die bislang letzte innerhalb nur eines Jahrzehnts.

Kann das Zufall sein? In der Öffentlichkeit entstand der Eindruck, das gesamte Wirtschaftssystem sei nur noch von entweder inkompetenten oder unehrenhaften, raffgierigen Managern durchdrungen. Jedoch zĂ€hlen 99 % der ca. 3,3 Millionen deutschen Unternehmen zum so genannten Mittelstand, die Mehrzahl sind reine Familienunternehmen. NatĂŒrlich haben diese praktisch gar nichts zur Entstehung der Wirtschaftskrise beigetragen, im Gegenteil: Sie sind ihre Opfer. Eine Unterscheidung zwischen der unbescholtenen Mehrheit und spektakulĂ€ren BetrugsfĂ€llen oder Megainsolvenzen wie bei Enron, General Motors, Arcandor (Karstadt) oder Holzmann tut dringend not.

Dabei wÀre ehrbares Handeln...

Über die Autoren

Prof. Dr. JĂŒrgen Wegmann ist Vorstand der KWU Gesellschaft fĂŒr Mittelstandsberatung. Dieter Zeibig ist GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Smart Cologne Werbeagentur. Dr. Hubertus Zilkens ist MitbegrĂŒnder und Partner der Valores Strategieberatung.


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