Lieferketten sind nicht mehr verlässlich, gleichzeitig werden Umwelt- und Klimaschutz sowie die Menschenrechte immer wichtiger. Deshalb, aber auch wegen längst überfälliger Reformen, muss der Einkauf einen zielgerichteten Wandel durchlaufen, schreibt Tanja Dammann-Götsch. Strategische Ziele, Augenmaß bei der Lieferantenauswahl und Verhandlungsgeschick spielen eine größere Rolle. Voraussetzung dafür sei die Digitalisierung. Leider sind die Ausführungen der Autorin oft langatmig, häufig wiederholt sie bereits Gesagtes. Dennoch kann das Buch Führungskräften im Einkauf wichtige Impulse geben.
Die Rolle des Einkaufs wandelt sich von der Warenverwaltung zur Mitgestaltung des Unternehmens.
Internationale Krisen, Lieferengpässe und insolvente Lieferanten belasten den Einkauf. Das neue Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz fordert Unternehmen auf, in ihrer Beschaffung auf Umwelt- und Klimaschutz sowie die Einhaltung der Menschenrechte zu achten. Die globale Beschaffung tritt gegenüber lokaler Orientierung zurück. Eine Einkaufsabteilung, deren Mitarbeitende überwiegend damit beschäftigt sind, Daten zu erfassen und Preise auszuhandeln, ist diesen Anforderungen nicht mehr gewachsen.
Notwendig ist ein Umbau des Einkaufs mit zeitgemäßen Methoden und Leitlinien. Dazu gehören: Digitalisierung, Unternehmertum mit „Purpose“, agiles Arbeiten, menschliches Miteinander im Team. Der neue Typus der Einkaufsmitarbeitenden orientiert sich an den Unternehmenszielen. Er erschließt neue Märkte, treibt Innovationen voran und vermeidet Lieferengpässe. Ging es früher um die Verwaltung des Warenbestands, sind nun eigenverantwortliche Manager und Managerinnen mit Handlungskompetenz gefragt.
Analysieren Sie das Alltagsgeschäft und definieren Sie die Kernkompetenzen...
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