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Der entzauberte Staat
Buch

Der entzauberte Staat

Was Deutschland aus der Pandemie lernen muss

C. H. Beck, 2021 Mehr


Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Analytisch
  • Hintergrund
  • Brisant

Rezension

Während der Pandemie fehlte es in Deutschland an politischem Mut, so der Tenor des Buches. Solche Kritik ist nicht nur berechtigt, sondern auch angebracht, vor allem im Vorfeld brisanter künftiger Aufgaben wie der ökologischen Transformation. Da ist es verzeihlich, wenn mancher Vergleich etwas hinkt: Eine deutsche Regierung hat etwa keineswegs die gleichen Handlungsoptionen wie der US-Präsident mit seinen umfangreichen Befugnissen. Alles in allem aber ein sehr lesenswertes Buch, das dazu anregt, die politischen und wirtschaftlichen Strukturen und Prozesse zu hinterfragen.

Take-aways

  • In der Coronapandemie hat der deutsche Staat planlos und zögerlich agiert und damit zur allgemeinen Politikverdrossenheit beigetragen.
  • Im Herbst 2020 offenbarten sich die Schwächen des deutschen Staates: starre Bürokratie, mangelhafte Infrastruktur, Investitionsmüdigkeit.
  • Es war falsch, so zu tun, als stünden wirtschaftliche und gesundheitliche Interessen im Gegensatz.

Über den Autor

Moritz Schularick ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Bonn und forscht dort im DFG-Exzellenzcluster ECONtribute. Er gehört der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften an.


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    A. W. vor 2 Jahren
    Aus meiner Sicht ein schlechtes Buch. Im Buch wird es so dargestellt, wie wenn die Corona-Maßnahmen wie Maskenpflicht, Lockdown usw. einen Erfolg gebracht hätten.
    Heute wissen wir, dass die meisten dieser Maßnahmen keinen oder nur einen geringen Beitrag geleistet haben.
    Wir brauchen keinen vorschreibenden Staat sondern einen Staat der die Freiheit der Menschen an die erste Stelle setzt sowie die Selbstverantwortung fördert.