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Der entzauberte Staat

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Der entzauberte Staat

Was Deutschland aus der Pandemie lernen muss

C. H. Beck,

15 Minuten Lesezeit
7 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Die Pandemie hat gezeigt: Es braucht mehr politischen Mut und einen stärkeren Staat.


Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Analytisch
  • Hintergrund
  • Brisant

Rezension

Während der Pandemie fehlte es in Deutschland an politischem Mut, so der Tenor des Buches. Solche Kritik ist nicht nur berechtigt, sondern auch angebracht, vor allem im Vorfeld brisanter künftiger Aufgaben wie der ökologischen Transformation. Da ist es verzeihlich, wenn mancher Vergleich etwas hinkt: Eine deutsche Regierung hat etwa keineswegs die gleichen Handlungsoptionen wie der US-Präsident mit seinen umfangreichen Befugnissen. Alles in allem aber ein sehr lesenswertes Buch, das dazu anregt, die politischen und wirtschaftlichen Strukturen und Prozesse zu hinterfragen.

Zusammenfassung

In der Coronapandemie hat der deutsche Staat planlos und zögerlich agiert und damit zur allgemeinen Politikverdrossenheit beigetragen.

Lange Zeit haben die Menschen in Deutschland „Vater Staat“ vertraut – als kompetenter und zuverlässiger Instanz. Die Coronapandemie hat jedoch gezeigt, dass es dem deutschen Staat an Mut und Stärke fehlt. Er ist nicht gerüstet für die Herausforderungen der heutigen Risikogesellschaft. Kein Wunder also, wenn das Vertrauen der Bürger schwindet. Mit Max Weber kann man von einer „Entzauberung“ des Staates sprechen. Die chaotische deutsche Pandemiepolitik hat viele Menschen resignieren lassen. Die Bundes- und Landesregierungen haben viel diskutiert und abgewogen, aber zu zögerlich gehandelt. Beispielsweise wurde in Deutschland noch verhalten geimpft, als in Ländern wie Israel oder Großbritannien die Bevölkerung schon in weiten Teilen durchgeimpft war. Viele Regelungen waren viel zu kompliziert, wie die Öffnungsregeln für die Ostertage 2021.

Zugleich hat die Pandemie aber auch deutlich gemacht, dass staatliches Handeln in einer Krise wichtig ist. Der Staat muss Strategien entwickeln, um die Krise zu bewältigen, und muss das Verhalten der ...

Über den Autor

Moritz Schularick ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Bonn und forscht dort im DFG-Exzellenzcluster ECONtribute. Er gehört der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften an.


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    A. W. vor 2 Jahren
    Aus meiner Sicht ein schlechtes Buch. Im Buch wird es so dargestellt, wie wenn die Corona-Maßnahmen wie Maskenpflicht, Lockdown usw. einen Erfolg gebracht hätten.
    Heute wissen wir, dass die meisten dieser Maßnahmen keinen oder nur einen geringen Beitrag geleistet haben.
    Wir brauchen keinen vorschreibenden Staat sondern einen Staat der die Freiheit der Menschen an die erste Stelle setzt sowie die Selbstverantwortung fördert.

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