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Der Euro

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Der Euro

Von der Friedensidee zum Zankapfel

Hanser,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Wie der Euro in die Krise geriet – und wie wir ihm wieder heraushelfen.

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Umfassend
  • Analytisch
  • Hintergrund

Rezension

Manche Länder der Eurozone mögen nicht besonders produktiv sein – Hans-Werner Sinn ist es: Beinahe jährlich schickt der streitlustige Chef des Münchner Ifo-Instituts einen neuen Band über die Euro-, Finanz- und Schuldenkrise an den Start. Sein Buch Der Euro erweitert die Thesen, die Sinn bereits in Gefangen im Euro und in Die Target-Falle aufgestellt hat, um aktuelle Zahlen, Daten und Fakten. Nachvollziehbar leitet der Starökonom die Wurzeln der Eurokrise her und illustriert seine Ausführungen fast lückenlos mit zahlreichen Grafiken. Dabei nimmt er Kritik vorweg und beantwortet sie so, dass sie in die von ihm vorgeschlagenen Lösungsansätze mündet. Das Buch ist nach Meinung von getAbstract ein großartiges Nachschlage- und Erklärwerk für alle Volkswirte, Journalisten und Mitarbeiter im Bankensektor sowie für alle, die sich über das Schicksal der Währungsunion Gedanken machen.

Zusammenfassung

Wie der Euro und die Krise zusammenkamen

Der Streit zwischen den Euroländern über die richtige Art, der Schuldenberge Herr zu werden und die Wirtschaftskrise zu bezwingen, hat sich bereits einige Male zugespitzt. 2015 etwa konnte ein Ausscheren Griechenlands aus der Eurozone nur dadurch verhindert werden, dass Frankreich Deutschland überging und Verhandlungen führte.

Begonnen hat alles mit der US-Finanzkrise 2007/08. Sie erfasste die Banken und damit auch Europas Wirtschaft. Man möchte meinen, die Wirtschaft sei mittlerweile auf dem Weg der Besserung, doch das ist eine Illusion: Immer neue Schulden verschleiern die strukturellen Fehler. Billiges Geld schafft Nachfrage, die sich langfristig nur durch neue Schulden aufrechterhalten lässt. Die Politik hatte ein Interesse daran zuzulassen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) einige Staaten vor dem Bankrott rettete und mit diesem Bail-out nicht nur ihr Mandat überschritt, sondern auch die Regeln des Maastrichter Vertrags verletzte. Letztlich müssen aber die Steuerzahler dafür aufkommen, dass die Politik so tut, als würden die ökonomischen Gesetze nicht gelten.

Wunsch und Wirklichkeit

Vom Euro hat man sich...

Über den Autor

Hans-Werner Sinn ist Professor an der volkswirtschaftlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München und Präsident des Ifo-Instituts in München.


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