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Der Facebook-Effekt
Buch

Der Facebook-Effekt

Hinter den Kulissen des Internet-Giganten

Hanser, 2011 Mehr

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Analytisch
  • Hintergrund
  • Unterhaltsam

Rezension

Die Geschichte eines der weltweit erfolgreichsten Internet-Unternehmen ist spannend geschrieben und liest sich fast wie ein Wirtschaftsroman. Autor David Kirkpatrick hat die Ergebnisse seiner ausführlichen Recherchen in einem Buch niedergeschrieben, das die Entwicklung des sozialen Netzwerks von seinem Beginn an darstellt und auch vor Zukunftsvisionen nicht Halt macht. Insgesamt geht der Autor wenig kritisch mit Facebook und dem CEO Mark Zuckerberg um, doch schreibt er immerhin recht offen über die Datenschutzprobleme, die sich aus dem Geschäftsmodell des Unternehmens ergeben. Wer das Buch liest, bekommt ein gutes Verständnis dafür, was Facebook als Unternehmen und Kommunikationsplattform ausmacht. getAbstract empfiehlt das Werk allen Facebook-Fans, Facebook-Skeptikern und Internet-Interessierten.

Zusammenfassung

Massen mobilisieren

Der Kolumbianer Oscar Morales wollte 1 Million Stimmen gegen die Terrororganisation FARC sammeln – über Facebook, wo er am 4. Januar 2008 kurz nach Mitternacht eine Gruppe gründete. Er glaubte selbst nicht wirklich daran, dass dieser Wunsch in Erfüllung gehen könnte. Umso mehr wurde er von dem überrumpelt, was dann geschah: Er hatte die Gruppe seinem Netzwerk, bestehend aus etwa 100 Freunden, vorgestellt. Sechs Stunden später hatte sie bereits 1500 Mitglieder und am Nachmittag waren es 4000. Nach nur zwei Tagen war die Gruppe auf 8000 Mitglieder angewachsen. Man beschloss, mehr zu tun, als sich im Internet auszutauschen. Die Gruppe organisierte einen landesweiten Protestmarsch in Kolumbien, an dem rund 10 Millionen Menschen teilnahmen; in anderen Ländern versammelten sich insgesamt nochmals etwa 2 Millionen. Ein gutes Beispiel dafür, wie sich mittels einer Initiative im Internet Massen mobilisieren lassen.

Auch die jüngste Revolution in Ägypten geht z. T. auf die Möglichkeit zurück, über Facebook in kürzester Zeit Gleichgesinnte zu finden. Aber nicht immer ist das Begehren politischer Natur: Im Sommer 2008 organisierte etwa eine Gruppe in...

Über den Autor

David Kirkpatrick arbeitete viele Jahre als Senior Editor für die Zeitschrift Fortune. Dort schrieb er u. a. Titelgeschichten über Apple, IBM und Microsoft.


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