Navigation überspringen
Der fremde Erfolgsfaktor
Buch

Der fremde Erfolgsfaktor

Warum wir in Deutschland die Einwanderer dringend benötigen

Wiley-VCH, 2016 Mehr


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Was passiert, wenn man Zuwanderer nicht als Belastung für eine Volkswirtschaft sieht, sondern ganz im Gegenteil als potenzielle Fachkräfte und Unternehmer? Jamal Qaiser – selbst einmal aus Pakistan geflohen und heute deutscher Arbeitgeber – gibt die Antwort im Stil einer flammenden Rede für forcierte Einwanderung und aktive Integration unter anderem von Flüchtlingen. Seine These: Um den jetzigen Wohlstand zu sichern, bleibt Deutschland gar nichts anderes übrig, als sich für Zuwanderer attraktiver als bisher zu positionieren. Qaiser nennt konkrete Maßnahmen, etwa hinsichtlich Steuergesetzgebung, Integration und Schulsystem, die aus seiner Sicht dafür notwendig sind. Er geht auf kulturell und religiös bedingte Integrationshindernisse ein und illustriert sie mit autobiografischen Anekdoten. Das Ergebnis ist ein geradeheraus geschriebener Appell – der allerdings mit mehr als 250 Seiten etwas lang geraten ist, da sich manches bald zu wiederholen beginnt. Letztlich jedoch sind Qaisers Argumente überzeugend, weshalb getAbstract dieses Buch allen Politikern empfiehlt sowie allen, die Argumente für eine Willkommenskultur suchen.

Take-aways

  • Zur Finanzierung des Rentensystems bräuchte Deutschland jährlich eine Nettozuwanderung von 600 000 Menschen.
  • Flüchtlinge müssen die Chance bekommen, sich etwas zu erarbeiten, denn wer nichts zu verlieren hat, wird weiterziehen, oder er wird kriminell.
  • Deutschkurse sind die wichtigste Integrationsmaßnahme.

Über den Autor

Jamal Qaiser ist ein deutscher Unternehmer pakistanischer Abstammung. Er begann als Flohmarkthändler, ist heute Berater und betreibt ein Private-Equity-Unternehmen.


Kommentar abgeben oder Diskussion beginnen