Douglas C. Merrill und James A. Martin
Der Google-Effekt
Strukturiert denken im digitalen Zeitalter
Südwest, 2010
Was ist drin?
Suchen ist das neue Ordnen.
Rezension
Douglas C. Merrill und James A. Martin machen mehr, als nur über die Datenflut zu klagen, die uns im Informationszeitalter täglich überspült – sie sagen, wie sich darin schwimmen lässt. Im amerikanischen Ratgeberstil führen sie entspannt durch ein wenig Wissenschaft, ein paar Geschichten und Erfahrungen sowie technisches Know-how, insbesondere bezüglich einiger Google-Instrumente. Als ehemaliger Google-Mitarbeiter ist Merrill immer noch ein (allzu) großer Fan der Firma und propagiert einen ungezwungenen Umgang mit ihren Produkten. Daran mag man sich ein bisschen stoßen, aber es macht das Buch auch sehr aktuell – und zu einem interessanten Zeitzeugnis. Getreu Blaise Pascals Ausspruch „Ich hatte keine Zeit für einen kurzen Brief, deshalb schreibe ich einen langen“ verkünden Merrill und Martin, vielleicht ein wenig unfreiwillig, vor allem eine Heilslehre: Habe Mut zum Mehr, verzichte auf ein leeres Mailpostfach und sprudle einfach los. Sie haben es selbst genauso gemacht – wahrscheinlich hatten sie keine Zeit, ein kürzeres Buch zu schreiben. getAbstract empfiehlt ihr Werk allen Berufstätigen, die ihre digitale Selbstorganisation verbessern wollen.
Zusammenfassung
Über die Autoren
Douglas C. Merrill ist Blogger und Autor. Er hat in Princeton studiert und dort in Psychologie promoviert. Bis 2008 arbeitete er als Chief Information Officer bei Google. Bei der EMI Music Group war er in führender Position für das digitale Business zuständig. James A. Martin ist Autor und Berater für Suchmaschinenoptimierung und Social Media. Er schreibt u. a. für PC World und The New York Times.
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