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Der Graue Kapitalmarkt
Buch

Der Graue Kapitalmarkt

Chancen und Risiken

Gabler, 2006 Mehr

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Bewertung der Redaktion

5

Qualitäten

  • Umfassend
  • Überblick

Rezension

Vielleicht geht es nicht anders. Vielleicht ist dieses Lavieren, dieses Unentschiedene, dieser Rückzug auf die Paragrafen gar nicht zu vermeiden, wenn man überhaupt über den grauen Kapitalmarkt schreiben will. Ja, da treiben sich viele Betrüger herum, die leichtgläubige Investoren ausnehmen wollen. Ja, dort wird vor allem Ausschau nach Anlegern gehalten, die ihr Geld lieber in ein riskantes Investment stecken, als es brav dem Finanzamt zu überweisen. Thomas Werner und Ralf Burghardt halten das für legitim und geben in ihrem Buch einen sehr detaillierten und fundierten Überblick über verschiedene Produkte, Protagonisten und Haftungsfragen. Aber dem Anleger wird nicht vermittelt, wie er die Information für sich werten und nutzen soll. Indem sie so gut wie keine Orientierung liefern, entziehen sich die beiden Banker so ziemlich jeder Kritik. getAbstract empfiehlt dieses Buch deshalb vor allem denjenigen Anlegern, die sich mehr für Rechtsfragen und Hintergründe als für konkrete Investmenttipps interessieren.

Zusammenfassung

Farbenlehre für Anleger

Die Farbenlehre am Kapitalmarkt ist sehr überschaubar. Wo es staatliche Aufsicht gibt, erstrahlt blühendes Weiß. Alles, was verboten ist, ist in tiefes Schwarz getunkt. Der ganze Rest ist grau. Grau gibt es in vielerlei Schattierungen. Es gibt Anthrazittöne, die stark ins Schwarze spielen. Andererseits gibt es viele helle Grautöne, die sich kaum noch von weiß unterscheiden lassen. Nur weil es keine staatliche Aufsicht gibt, ist der graue Kapitalmarkt keineswegs völlig unkontrolliertes Terrain. Wer die Produkte und seine Anbieter kennt, kann überdurchschnittliche Renditen bei überschaubarem Risiko einfahren.

Der graue Kapitalmarkt

Meist handelt es sich auf dem grauen Kapitalmarkt um Kreditbeziehungen zwischen Unternehmen und Privathaushalten ohne Beteiligung von Geldinstituten. Am häufigsten finden sich Varianten von geschlossenen Fonds, insbesondere Immobilien- und Medienfonds. Sie werden grundsätzlich so konzipiert, dass sie aus Anlegersicht einer Direktanlage zum Verwechseln ähnlich sehen. Je einfacher und verständlicher das Konzept, desto attraktiver wirkt es.

Das bedeutet keineswegs, dass das Objekt nahe liegend sein muss. ...

Über die Autoren

Thomas Werner arbeitet im Produktmanagement einer internationalen Bank. Er hält regelmäßig Fachvorträge. Der Syndikusanwalt Ralf Burghardt ist bei einer Frankfurter Bank tätig und betreut dort die Bereiche Vertrieb, Produktmanagement und Vermögensverwaltung.


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