Francis Fukuyama
Der grosse Aufbruch
Wie unsere Gesellschaft eine neue Ordnung erfindet
Paul Zsolnay Verlag, 2000
Was ist drin?
Sind wir eine regellose Gesellschaft, ohne soziale Ordnung? Kommt das grosse Chaos oder erfinden wir neue Normen? Pessimismus ist jedenfalls nicht nötig.
Rezension
Fukuyama zündet in diesem Buch ein wahres Gedanken-Feuerwerk. Dabei verliert er sein eigentliches Thema jedoch nie aus den Augen: den "Grossen Bruch", den das Informationszeitalter für das soziale Gefüge unserer Gesellschaften heraufbeschworen hat. Er liefert fundierte, durch viele Beispiele untermauerte Analysen und baut darauf eigene Visionen auf, die auch international für Gesprächsstoff sorgen werden. Das Buch rüttelt auf, ohne Angst zu machen. Im Gegenteil, es macht Mut, denn es steuert dem allgemeinen Pessimismus glaubhaft entgegen. Fukuyama ist überzeugt, dass wir es schaffen werden, unsere Probleme mit dem Übergang zur Informationsgesellschaft erfolgreich zu lösen, denn es sei nun mal die Natur des Menschen, nach stabilem sozialem Zusammenleben zu streben. Wer die Zukunft unserer Gesellschaft nicht auf die leichte Schulter nimmt, wer bereit ist, Verantwortung zu übernehmen, der sollte dieses Buch, das nicht unbedingt zur leichten Lektüre zählt, zur Hand nehmen. getAbstract.com ist überzeugt: Es lohnt sich.
Zusammenfassung
Über den Autor
Der amerikanische Politikwissenschaftler Francis Fukuyama hat schon oft mit seinen Thesen zur Veränderung der Industriegesellschaft für Wirbel gesorgt, so auch mit seinem Bestseller The End of History. Seine Meinung ist gefragt: ob im politischen Planungsstab des US-Aussenministeriums, wo er als Osteuropa-Experte fungierte, oder am Institute of Public Policy der George Mason University, wo er derzeit lehrt.
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