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Der grosse Aufbruch
Buch

Der grosse Aufbruch

Wie unsere Gesellschaft eine neue Ordnung erfindet

Paul Zsolnay Verlag, 2000 Mehr

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Fukuyama zündet in diesem Buch ein wahres Gedanken-Feuerwerk. Dabei verliert er sein eigentliches Thema jedoch nie aus den Augen: den "Grossen Bruch", den das Informationszeitalter für das soziale Gefüge unserer Gesellschaften heraufbeschworen hat. Er liefert fundierte, durch viele Beispiele untermauerte Analysen und baut darauf eigene Visionen auf, die auch international für Gesprächsstoff sorgen werden. Das Buch rüttelt auf, ohne Angst zu machen. Im Gegenteil, es macht Mut, denn es steuert dem allgemeinen Pessimismus glaubhaft entgegen. Fukuyama ist überzeugt, dass wir es schaffen werden, unsere Probleme mit dem Übergang zur Informationsgesellschaft erfolgreich zu lösen, denn es sei nun mal die Natur des Menschen, nach stabilem sozialem Zusammenleben zu streben. Wer die Zukunft unserer Gesellschaft nicht auf die leichte Schulter nimmt, wer bereit ist, Verantwortung zu übernehmen, der sollte dieses Buch, das nicht unbedingt zur leichten Lektüre zählt, zur Hand nehmen. getAbstract.com ist überzeugt: Es lohnt sich.

Take-aways

  • Der "Grosse Bruch" im sozialen Gefüge der Gesellschaft ist ein Phänomen, das in allen westlichen Industriestaaten in den 60er Jahren auftrat.
  • Die Ursachen für diesen Bruch sind u. a. die veränderten Arbeitsbedingungen im Informationszeitalter und die Erfindung der Empfängnisverhütungspille.
  • Wir brauchen Sozialkapital, sonst steigen Kriminalität und Scheidungsrate, während das Vertrauen der Menschen in die Gesellschaft sinkt.

Über den Autor

Der amerikanische Politikwissenschaftler Francis Fukuyama hat schon oft mit seinen Thesen zur Veränderung der Industriegesellschaft für Wirbel gesorgt, so auch mit seinem Bestseller The End of History. Seine Meinung ist gefragt: ob im politischen Planungsstab des US-Aussenministeriums, wo er als Osteuropa-Experte fungierte, oder am Institute of Public Policy der George Mason University, wo er derzeit lehrt.


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