Der Herr der Ringe: Die zwei Türme
- Fantastik
- Moderne
Worum es geht
Das unheilvolle Bündnis der zwei Türme
Der Herr der Ringe gehört zu den bekanntesten Fantasy-Romanen der Welt. Nicht erst seit der Verfilmung durch den Neuseeländer Peter Jackson in den Jahren 2001–2003 erfreut sich die Geschichte um den Hobbit Frodo und „den Einen Ring“ großer Beliebtheit – und zwar bei jugendlichen Lesern genauso wie bei Erwachsenen. Im zweiten Band der Trilogie trennen sich die Wege der einstigen Gefährten: Die Hobbits Merry und Pippin werden von Orks verschleppt und machen die Bekanntschaft der ältesten Bewohner Mittelerdes. Legolas, Aragorn und Gimli verfolgen sie und treffen zu ihrem großen Erstaunen auf Gandalf, der wiedergeboren wurde und fortan ihr Geschick in die Hände nimmt. Derweil bedroht das Bündnis der zwei Türme Mittelerde: Der Zauberer Saruman hat sich mit Sauron, dem dunklen Herrscher, zusammengeschlossen. Während die Völker Mittelerdes zum Krieg rüsten, sind Frodo und Sam auf ihrem Weg nach Mordor, um den Ring der Macht zu vernichten. Gollum, ehemals im Besitz des Rings, taucht wieder auf und spielt eine unheilvolle Rolle ... In Die zwei Türme stehen die Menschen Mittelerdes stärker im Zentrum als im ersten Band, wo es vor allem um Hobbits, Elben und Zwerge ging; sie liefern sich gewaltige Schlachten mit den Armeen der Finsternis.
Zusammenfassung
Über den Autor
John Ronald Reuel Tolkien wird am 3. Januar 1892 als Sohn englischer Eltern in der südafrikanischen Stadt Bloemfontein geboren. 1895 zieht John mit seiner Mutter und seinem zwei Jahre jüngeren Bruder Hilary nach England, weil die Kinder das südafrikanische Klima nicht vertragen. Ein Jahr später stirbt der Vater an einem afrikanischen Fieber, und die Familie siedelt nach Searhole in der Nähe von Birmingham über. 1904 stirbt auch die Mutter. John und sein Bruder kommen in die Obhut von Pater Francis Morgan, der den mittlerweile zwölfjährigen John auf die King Edwards School schickt. Hier wird sein Interesse an Sprachen geweckt: Die Beschäftigung mit Alt- und Mittelenglisch fasziniert den Teenager. Konsequenterweise beginnt er nach seinem Schulabschluss ein linguistisches Studium in Oxford, wo er sich mit Altwalisisch, Finnisch, Englisch und Literaturwissenschaft beschäftigt. Ein Jahr nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs legt Tolkien ein Prädikatsexamen ab. Es folgt seine Einberufung und die militärische Grundausbildung. Nachdem er 1916 seine Jugendfreundin Edith Bratt geheiratet hat, wird er nach Frankreich zur Schlacht an der Somme beordert. Hier erlebt er die Gräuel der Materialschlachten des Krieges und erkrankt an Schützengrabenfieber, er wird für untauglich erklärt und nach England zurückgeschickt. Nach Jahren der Tätigkeit als Lektor und Privatdozent erhält er 1924 eine Stelle als Professor für Englisch in Leeds und kurz darauf in Oxford. Seine Liebe zu alten Sprachen bringt Tolkien dazu, die Sprache Elbisch zu erfinden, die er auch in seinen Werken verwendet. The Hobbit (Der Hobbit) wird ein großer Erfolg. Seine Leser verlangen nach einer Fortsetzung, die schließlich in Form seines Meisterwerks The Lord of the Rings (Der Herr der Ringe, 1954/55) erscheint. Trotz des nun einsetzenden Ruhms versucht Tolkien eher unauffällig und zurückgezogen zu leben. Deswegen zieht er mit seiner Frau 1968 in das Seestädtchen Bournemouth. Nach ihrem Tod 1971 kehrt er nach Oxford zurück. An seinem letzten Roman The Silmarillion (Das Silmarillion, postum 1977) arbeitet er bis zu seinem Tod, den er am 2. September 1973 während eines Kurzurlaubs in Bournemouth erleidet.
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