Karl Ludwig Schweisfurth
Der Metzger, der kein Fleisch mehr isst …
Oekom, 2014
Was ist drin?
Die Geschichte eines Metzgers, dem das Schwein nicht wurst ist.
Rezension
„Es gibt kein richtiges Leben im falschen“ – diesen Satz von Theodor W. Adorno hat sich Großmetzger Karl Ludwig Schweisfurth zu Herzen genommen: Er sattelte auf dem Höhepunkt seines Erfolgs um und wurde Biolandwirt. Wer seiner Einladung „auf den holzbeinigen Lehrstuhl in Herrmannsdorf“, der selbst geschaffenen Öko-Oase südöstlich von München, folgt, wird schnell von Schweisfurth fasziniert sein: von den persönlichen Wendungen des Menschen und Unternehmers und von seiner Suche nach einer Wirtschaftsform, mit der man der Natur und der Kreatur Nutztier mehr Achtsamkeit und Respekt entgegenbringen kann. Da Schweisfurth weiß, dass er die Welt nicht retten kann, aber gleichzeitig nicht den Kopf in den Sand stecken mag, kommt sein Lebensbericht nicht besserwisserisch oder ideologisch daher, sondern unterhaltsam und nachvollziehbar – vom beruflichen Auf- und Ausstieg in seinem Fleischwarenunternehmen Herta über die vielen Begegnungen mit anderen Pionieren der Nachhaltigkeit bis hin zur Vorzeigeschlachtung des schwäbisch-hällischen Schweins. getAbstract empfiehlt das nachdenklich machende Buch allen Umwelt- und Politikinteressierten, vor allem weil der Autor etwas besonders deutlich macht: Wir haben Alternativen, aber wir müssen für sie kämpfen.
Zusammenfassung
Über den Autor
Karl Ludwig Schweisfurth war Eigentümer des Fleischkonzerns Herta. Nach dessen Verkauf gründete er die Herrmannsdorfer Landwerkstätten, in denen Lebensmittel nach ökologischen und tierfreundlichen Prinzipien hergestellt werden.
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