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Der Seestern und die Spinne

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Der Seestern und die Spinne

Die beständige Stärke einer kopflosen Organisation

Wiley-VCH,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Kopflos ist nicht gleichbedeutend mit harmlos! Lesen Sie hier, warum Seestern-Unternehmen heutzutage besser sind als Spinnen-Unternehmen.


Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Innovativ
  • Umsetzbar

Rezension

Dies ist kein Buch über Zoologie, wie der Titel nahelegen könnte, sondern eines über Organisationen. Konkret geht es um den Gegensatz zwischen zentralen, geschlossenen und dezentralen, offenen Organisationen. Wer beispielsweise verstehen will, weshalb Toyota General Motors abgehängt hat, für den ist dieses Buch die richtige Wahl. Die beiden Autoren zeigen Verknüpfungen in unserer „wikifizierten“ Welt auf (Wikipedia ist eines ihrer Paradebeispiele), die kaum jemand zuvor wahrgenommen, geschweige denn zu einer Theorie komprimiert hat. Spannende und lehrreich aufbereitete Beispiele aus der weiter zurückliegenden Geschichte gehen Hand in Hand mit solchen jüngeren Datums. Wenn man unbedingt ein Haar in der Suppe finden will, kann man höchstens einwenden, dass man sich wünscht, das Buch wäre noch etwas länger – die knapp 200 Seiten dieser enorm spannenden Lektüre sind viel zu schnell ausgelesen. getAbstract empfiehlt das Werk allen, die sich für organisatorisch-unternehmerische Zusammenhänge interessieren.

Zusammenfassung

Der Seestern Wikipedia

Was passiert, wenn in einer Gruppe oder Organisation niemand der Boss ist und es keinerlei Hierarchien gibt? Anarchie, Chaos, wildes Durcheinander? Beispiele aus der Geschichte oder aus der Natur belegen das Gegenteil. Heute leben wir in einer Epoche, in der die Welt zunehmend „wikifiziert“ wird. Sicherlich kennen Sie die Online-Enzyklopädie Wikipedia. Sie ist das Musterbeispiel eines offenen Systems, in dem es keinen Boss, keinen Chefaufseher und nicht einmal einen Inhaber gibt. Wikipedia gehört den Nutzern, die allesamt aus Spaß an der Sache unentgeltlich an der Instandhaltung und Weiterentwicklung arbeiten. Die „Wikis“ passen auf sich selbst auf; niemand sagt ihnen, was gerade zu tun ist oder wer etwas machen soll. Trotzdem funktioniert es. Eine derartige Organisationsstruktur ähnelt der eines Seesterns. Schneidet man einen Seestern in zwei Teile, wird man es bald mit zweien seiner Art zu tun haben. Denn das Tier besitzt die außergewöhnliche Eigenschaft, auf keines seiner Beine existenziell angewiesen zu sein, und die ebenso bemerkenswerte Fähigkeit, abgeschnittene Gliedmaßen wieder nachwachsen zu lassen. Anders als etwa eine Spinne, die oberflächlich...

Über die Autoren

Ori Brafman hat einen Abschluss in Krisen- und Konfliktstudien an der University of California und einen MBA der Stanford Business School. Seine unternehmerischen Aktivitäten reichen von diversen Start-ups über ein Naturkost- bis zu einem CEO-Netzwerk, das er zusammen mit Koautor Rod A. Beckström gründete. Beckström sitzt in verschiedenen Aufsichtsräten und ist Vorsitzender von Twiki.net, einem Anbieter für Unternehmens-Wikis.


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