Der Selbstmord Europas
Immigration, Identität, Islam
Rezension
Das Buch wirkt seltsam betörend auf den unvoreingenommenen Leser, obwohl seine Botschaft es in sich hat. Hier spricht ein feingeistiger, offen schwul lebender Eton-Absolvent eloquent über Themen, die viele Menschen in Europa seit Jahren mit Sorge betrachten: Stadtviertel, die Alteingesessene zu Fremden in ihrem eigenen Kiez machen; islamistischer Terror; zunehmende Gewalt gegen Frauen, Homosexuelle und Juden; Rede- und Denkverbote für alle, die sich dem Mulitkulti-Mainstream entgegenstellen. Douglas Murray nennt Dinge beim Namen, an die andere, um politische Korrektheit Bemühte sich nicht herantrauen. Nachdem er während der Recherchen für das Buch mit vielen Menschen – Politikern verschiedener Parteien, Grenzposten, NGO-Mitarbeitern, Immigranten – gesprochen hat, ist er überzeugt: Wer Europa und seine Werte bewahren will, darf nicht zulassen, dass sie durch massenhafte Immigration, vornehmlich aus dem islamisch geprägten Kulturraum, unterwandert werden. Doch Europa lässt es zu, und das Ende dieser Entwicklung wird das Ende Europas, wie wir es kennen, sein – so der pessimistische Ausblick des Autors. Wer sich ernsthaft mit dem Problem der Migration auseinandersetzen will, kommt an diesem Buch, einem der wichtigsten Werke zum Thema, nicht vorbei.
Zusammenfassung
Über den Autor
Douglas Murray ist Journalist und Autor. In seinen Publikationen hat er sich mehrfach kritisch mit dem Islam auseinandergesetzt.
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Hier werden einfach nur altbekannte Meinungen der Neuen Rechten reproduziert und vor allem auf Strohmann-Argumente aufgebaut. Mir fehlt leider völlig die faktische Grundlage in der Argumentation. Das ist schade, weil ich mich gerne kritisch mit Immigration auseinander gesetzt hätte und diese Diskussion auf sachlicher Ebene auch für absolut wichtig halte. Das funktioniert bspw. im Buch "Operation Allah" von Ahmad Mansour sehr viel besser (auch wenn es da mehr um den Islam als um Immigration geht).
Dazu kommen die ganzen Kampfbegriffe auf unterstem BILD-Niveau (schon im Titel). Wenn damit das Label "Eloquent" gerechtfertigt wird, dann muss ich doch sehr an der Bewertungsgrundlage zweifeln.
Vielleicht gibt das vollständige Buch ja bessere Argumente her, aber dann taugt die Zusammenfassung leider gar nichts. Mir erschließt sich jedenfalls nicht, wie so eine Bewertung von "8" zustande kommt.
Zu unserer Bewertung des Buches, da Sie in Ihrem Kommentar darauf eingehen: Das Label «eloquent» verdankt sich sicher nicht den von Ihnen so genannten «Kampfbegriffen», sondern dem Schreibstil des Autors, der von vielen Rezensenten anerkannt wurde, so sprach etwa die Sunday Times von «Douglas Murray´s usual literary elegance». Die Bewertung von 8 ist aufgrund unseres Rating-Systems zustande gekommen, für welches Sie bei jedem Abstract eine Erklärung finden (wenn Sie auf das Fragezeichen beim Rating klicken). Das System ist so konstruiert, dass die Bewertung aufgrund eines Katalogs von Kriterien erfolgt und die Subjektivität des Rezensenten weitgehend ausgeschlossen wird.