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Der Spielfaktor
Buch

Der Spielfaktor

Warum wir besser arbeiten, wenn wir spielen

Heyne, 2011 Mehr

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

So spielerisch der Titel daherkommt: Der Inhalt ist nichts, was man im Vorbeigehen konsumiert, jedenfalls nicht, wenn man den Zusammenhang zwischen Spielen und Arbeiten wirklich verstehen will. Der Ansatz des Autors basiert auf psychologischen und soziologischen Erkenntnissen, und die wollen schon mit Ernsthaftigkeit gehört werden. Die vielen Praxisbeispiele zaubern Fleisch an das theoretische Knochengerüst und erinnern immer wieder daran, dass Spielen im Kontext der Arbeit auf die innere Haltung abzielt – nicht auf das Hantieren mit Förmchen im Sandkasten. So geht der Autor seine Spieltheorie zunächst auch wissenschaftlich an, ehe er anhand bestimmter Spielfaktoren genau definiert, wie man die spielerische Seite in die Arbeit integriert. Schön, dass alles leserfreundlich aufbereitet ist, mit kurzen Fazits und Marginalien im Text sowie einer stichpunktartigen Zusammenfassung am Ende jedes Kapitels. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die in ihren Unternehmen für Personalentwicklung oder Innovationen verantwortlich sind.

Zusammenfassung

Mit spielerischem Denken auf zu neuen Ufern

Die niederländische Eisenbahn war unpünktlich. Es gab zwei Optionen, das zu ändern: Die eine war der traditionelle Weg über Analyse, Steuerung und Kontrolle – nach einem halben Jahr war damit aber keine Verbesserung erzielt worden. Die andere war das Spiel „Keine Zeit verlieren“, an dem Schaffner und Lokomotivführer teilnahmen, um mit engagierten, kreativen und durchaus auch verrückten Ideen das Problem zu lösen. Nach wenigen Monaten hatten sie genau das erreicht. Einfach, weil sie aus ihrer Arbeit ein Spiel gemacht hatten. Spielen eröffnet neue Möglichkeiten, taucht schwierige Fragen in ein neues Licht und krempelt um, was als Glaubenssatz längst überholt ist. Egal, ob es um Fragen bezüglich Umsatzsteigerung, Innovationen, Arbeitszufriedenheit oder Kundenorientierung geht, eines ist allen gemeinsam: Wenn Sie etwas verändern wollen, müssen Sie handeln – oder einen anderen dazu bringen, zu handeln und die Dinge anders zu machen. Das konnten Sie bisher mit Kontrolle erreichen oder mit Zuckerbrot und Peitsche. Künftig können Sie das Spiel nutzen. Spielerisches Denken setzt auf Verführung statt auf Kontrolle und auf Spaß an der Arbeit...

Über den Autor

Arne Gillert hat nach seinem Studium der Psychologie und Soziologie zuerst bei der Anne-Frank-Stiftung gearbeitet und ist seither als Berater bei der Unternehmensberatung Kessels & Smit, The Learning Company, tätig.


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