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Der Standort-Faktor
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Der Standort-Faktor

Wie Unternehmen durch regionale Cluster ihre Produktivität und Innovationskraft steigern

Wiley-VCH, 2003 Mehr

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Die Standortfrage stellen sich derzeit viele Unternehmer. Holger Schiele beantwortet sie auf der Basis der Strategielehren des US-Wirtschaftswissenschaftlers Michael E. Porter. Der hat nämlich auf das Paradoxon hingewiesen, wonach der heimatliche Standort umso wichtiger wird, je globaler die Geschäfte insgesamt werden. Schiele belegt dies mit den vielen positiven Effekten von Unternehmensballungen, "Cluster" genannt. Durch die räumliche Häufung von Firmen einer Branche, ihrer Lieferanten, Ausbildungsstätten und Verbände bilden sich Standortvorteile, die sich in hoher Produktivität und Innovationskraft aller Clustermitglieder niederschlagen. Die Standortfrage muss daher neu formuliert werden. Sie lautet nicht mehr: Wo können Sie noch billiger produzieren? Sondern: Wo ist der Cluster Ihrer Branche? Und warum sind Sie noch nicht Mitglied in diesem Club? getAbstract.com empfiehlt dieses Buch allen Managern, die Standortentscheidungen zu treffen haben.

Zusammenfassung

Geografie entscheidet mit

Die Statistik belegt: Erfolgreiche Unternehmen einer Branche siedeln sich häufig in ein und derselben Region an. Sie bilden regionale Cluster (das englische Wort für Haufen oder Traube), die zu den Merkmalen fortgeschrittener Volkswirtschaften gehören. Ein Unternehmen im Cluster profitiert von der räumlichen Nähe zu Zulieferern, Konkurrenten, Aus- und Weiterbildungsstätten sowie Branchenverbänden - letztlich also von einem großen Team in der unmittelbaren Nähe. Ab einer gewissen kritischen Masse gewinnt der Ansiedlungs- und Entwicklungsprozess eine Eigendynamik, die für viele Cluster - der berühmteste ist das Silicon Valley - den Aufstieg an die Weltspitze bedeutet hat. Die Weltmarktanteile erfolgreicher Cluster belegen das: So kommt jeder dritte weltweit produzierte Stuhl aus der Region Friaul (Italien), jede zweite Fliese aus zwei Clustern in Spanien und Italien und 40 % der Teppichböden aus Südwestflandern.

Produktiver, innovativer, profitabler: der Clustervorteil

Nicht nur diese Beispiele zeigen, dass die räumliche Konzentration von Branchen - bzw. die Spezialisierung von Regionen - den Clustermitgliedern offenbar viele Vorteile...

Über den Autor

Dr. Holger Schiele hat in Hannover und Maastricht Wirtschaftswissenschaften studiert. Er arbeitet bei der h&z Unternehmensberatung, die sich auf Unternehmensrestrukturierung und Beschaffungsoptimierung spezialisiert hat. Schiele ist zudem Lehrbeauftragter an der Universität Hannover.


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