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Der verbotene Ort oder Die inszenierte Verführung
Buch

Der verbotene Ort oder Die inszenierte Verführung

Unwiderstehliches Marketing durch strategische Dramaturgie

mi-Wirtschaftsbuch, 2011 Mehr

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Wer einen Schnellkurs in Sachen Werbeplanung sucht, liegt mit diesem Buch falsch. Wer dagegen die Werkzeuge der Dramaturgie kennen lernen will, um sie auf die eigenen Marketingpläne zu übertragen, der liegt goldrichtig. Der Marketingberater und ehemalige Dramaturg Mikunda verrät viele der Methoden und Techniken, die erst dafür sorgen, dass ein Ereignis, ein Produkt, eine Geschichte, ein Hotel zu einem hochspannenden, emotional berührenden Erlebnis wird, das die Herzen (und die Geldbörsen) öffnet. Das Buch bietet einen sehr wertvollen systematischen Einblick in die dramaturgische Trickkiste. Das Ganze ist allerdings mit so vielen Beispielen illustriert, dass man in der Überfülle der Details leicht den Faden verlieren kann. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die im Marketing und in der Werbung arbeiten.

Zusammenfassung

Die Mechanismen der Konsumdramaturgie

Verschiedene Mechanismen sorgen im Marketing dafür, dass eine Geschichte funktioniert und der Konsument sich mit lustvollem Interesse in die Story hineingibt. Im Einzelnen sind dies:

  • Brain-Scripts: Diese „Drehbücher im Kopf“ sind erlernte Handlungsmuster. Sie bewirken, dass der Konsument versteht, worum es überhaupt geht. So kann etwa das Brain-Script „Rache ist süß“ in zig unterschiedliche Handlungen umgesetzt werden. Dennoch müssen immer die wesentlichen Elemente Ungerechtigkeit, Rache und Schadenfreude darin vorkommen. Viele Brain-Scripts basieren auf uralten Mythen, die in zahllosen Abwandlungen unsere Kultur und damit unser Denken prägen. Der Mythos von David gegen Goliath steckt beispielsweise hinter der Fernsehserie Columbo, aber auch hinter den spektakulären PR-Aktionen von Greenpeace. Doch nicht immer geht es um die großen Dinge des Lebens. So genannte Slice-of-Life-Scripts geben Handlungsanweisungen für den Alltag, etwa dass man im Restaurant bezahlen muss. Spiele der Erwachsenen dagegen sind Scripts über das Zusammenleben der Menschen, etwa Höflichkeitsregeln. Durch passende Signale...

Über den Autor

Christian Mikunda war Film- und Fernsehdramaturg und verrät sein Wissen heute der Werbebranche. Außerdem hält er regelmäßig Vorträge und lehrt an verschiedenen Hochschulen.


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