Navigation überspringen
Die Alchemisten
Buch

Die Alchemisten

Die geheime Welt der Zentralbanker

Econ, 2013 Mehr

automatisch generiertes Audio
automatisch generiertes Audio

Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Umsetzbar
  • Meinungsstark
  • Hintergrund

Rezension

Die jüngste Geschichte der Zentralbanken hat alle Zutaten eines Wirtschaftskrimis: konspirative Treffen und spektakuläre Enthüllungen, Sexskandale und Verrat, hohe Einsätze und bodenlose Abstürze. Was taten die „Herren des Geldes“, als die Finanzwelt vor dem Abgrund stand und alles mit sich zu reißen drohte? Der Journalist Neil Irwin hat ein fesselndes Buch über diese bewegte Zeit geschrieben, mit dem Fed-Chef als Held wider Willen und einem bornierten Bundesbanker in der Rolle des Bösewichts. Allerdings wird auch die ganze Geschichte der Krise wieder aufgerollt, was nach den vielen Krisenbüchern der vergangenen Jahre etwas weniger ausführlich hätte ausfallen dürfen. Der Autor würzt sein Werk aber mit amüsanten Anekdoten und Insidergeschichten, die dem Leser ein Gefühl von Nähe zu den Ereignissen und Akteuren vermitteln. Leider lässt Irwin dabei selbst manchmal die nötige Distanz vermissen. So zieht er nicht einen Moment in Betracht, dass die heroischen Zauberer andere Ziele verfolgen könnten, als ausschließlich dem Wohl der Menschheit zu dienen. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die sich ihr eigenes Urteil über die Alchemistenküche der Zentralbanken bilden möchten.

Take-aways

  • Zentralbanker haben die Macht, Geld zu erschaffen und zu vernichten.
  • Sie waren mitverantwortlich für die Weltwirtschaftskrise und den Zweiten Weltkrieg.
  • Anfang des 21. Jahrhunderts glaubten sie, in der Manipulation der Leitzinsen endlich die Formel zur Vermeidung schwerer Finanzkrisen gefunden zu haben.

Über den Autor

Neil Irwin ist Wirtschaftskorrespondent bei der New York Times. Zuvor hat er als Kolumnist für die Washington Post und als Wirtschaftsredakteur für deren politischen Blog gearbeitet.


Kommentar abgeben oder Diskussion beginnen