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Die Billionen-Schuldenbombe

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Die Billionen-Schuldenbombe

Wie die Krise begann und warum sie noch lange nicht zu Ende ist

Wiley-VCH,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Die Lage ist ernst: Die westliche Welt muss den Schuldenberg abtragen.

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Umfassend
  • Überblick
  • Hintergrund

Rezension

Die Schulden der Staaten, der privaten Haushalte und der Unternehmen in der westlichen Welt wachsen schneller als die Wirtschaft. Wenn es so weitergeht, droht die Insolvenz. Als mögliche Lösungen skizziert Daniel Stelter unter anderem Inflation und Schuldenschnitt, was besonders den Sparern nicht gefallen wird. Stelter betont, dass jeder Tag zählt: Mit detaillierten Fakten zeigt er, dass es nur schmerzhafter wird, je länger man die unausweichlichen Maßnahmen hinauszögert. Er spannt den Bogen vom Anbeginn des Geldes bis zur aktuellen Eurokrise und lässt dabei kaum einen Blickwinkel aus. Die Komplexität des Themas bringt die eine oder andere Wiederholung mit sich. Hinzu kommt, dass die skizzierten Lösungswege nicht neu sind und für die Politik nur Ausgangspunkte sein können. Es ist aber die vielschichtige Darstellung der Verzahnung von Staat, Notenbanken und dem privaten Sektor, die dieses Buch lesenswert macht. getAbstract empfiehlt es allen Bürgern, Sparern und Volksvertretern.

Zusammenfassung

Schulden sind gut – aber nicht in diesem Ausmaß

Es ist amtlich: Die westliche Welt – Westeuropa, Nordamerika, Australien und Japan – hat sich derart verschuldet, dass jede Lösung wehtun wird. Die gesamte Schuldenlast der Staaten, der privaten Haushalte und der Nichtfinanzunternehmen kletterte zwischen 1980 und 2010 von 160 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) auf sagenhafte 322 Prozent. Im Prinzip wären Schulden nichts Verwerfliches: Sie zwingen die Schuldner dazu, innovativ zu sein, um mit dem Erlös ihrer Mehrleistung die Verbindlichkeit wettmachen zu können. Dazu müssen die Gläubiger aber auch mehr konsumieren. Kapitalismus bedeutet Schuldenwirtschaft und funktioniert nur dann, wenn immer mehr Kredite aufgenommen werden.

Das Wachstum der Schulden heißt aber nicht, dass die Schuldenquote – das Verhältnis zwischen Schulden und Einkommen – ansteigt. Solange die Schuldenquote konstant bleibt, ist alles in Ordnung; wird aber die Mehrleistung nicht erbracht, weil zum Beispiel nur unproduktiv konsumiert wird, wird es kritisch. In einem gesunden System weigert sich der Kreditgeber, Geld ohne angemessene Sicherheiten zu verleihen. In den vergangenen Jahren aber bestanden...

Über die Autoren

Daniel Stelter ist Managing Director und Mitglied des internationalen Executive Committee der Boston Consulting Group. Für dieses Buch erhielt er Unterstützung von Veit Etzold, Ralf Berger und Dirk Schilder. Für sein Werk Vor der Krise ist nach dem Aufschwung wurden er und sein Koautor mit dem getAbstract International Book Award 2010 ausgezeichnet.


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