Buch

Die Bullet-Journal-Methode

Verstehe deine Vergangenheit, ordne deine Gegenwart, gestalte deine Zukunft

Ryder Carroll

Rowohlt, 2018

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Bewertung der Redaktion

Qualitäten

Umsetzbar
Praktische Beispiele
Inspirierend

Rezension

Als Ryder Carroll auf seiner Website sein Bullet Journal präsentierte, eine Art Notizbuch, war er selbst von der großen Resonanz überrascht. Offenbar half seine Organisationsmethode auch anderen Menschen, ihre Gedanken zu ordnen und ein zielgerichtetes Leben zu führen. Gegen den Trend digitaler Kalender und Apps setzt Carroll auf das Schreiben per Hand, das Konzentrationsfähigkeit und Kreativität steigert. Sein ebenso unterhaltsames wie anregendes Buch macht Lust, sofort zu Stift und Papier zu greifen.

Zusammenfassung

Mithilfe des Bullet Journals lernen Sie, sich auf das Wesentliche zu fokussieren und ein zielgerichtetes Leben zu führen.

Täglich werden wir mit Informationen überflutet, überall im Netz lauern Zerstreuungen. Die Bilder von Reichtum und Schönheit, Liebe, Macht, Reisen und Vergnügungen, denen wir Tag für Tag im Internet begegnen, prägen unsere Wünsche und Vorstellungen. Sie zerstören unseren Sinn für Realität und hindern uns daran, das zu verfolgen, was uns selbst wichtig ist. Das führt dazu, dass wir den Überblick verlieren, uns verzetteln und die Zeit mit unwesentlichen Dingen vergeuden.

Das Bullet Journal ist eine Mischung aus Aufgabenplaner, Tagebuch und Notizbuch – eine analoge Lösung gegen digitale Überforderung. Es hilft Ihnen dabei, Ihre beiden kostbarsten Ressourcen, Zeit und Leistung, besser einzuteilen. Sie lernen, sich zu konzentrieren, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden und die eigenen Gedanken mit einer gewissen Distanz zu betrachten. So werden Sie produktiver und leistungsfähiger.

Ein analoges Notizbuch hat gegenüber digitalen Kalendern und Organisations-Apps diverse Vorteile. Durch das Schreiben von Hand prägen sich die Informationen für...

Über den Autor

Ryder Carroll ist Digital Product Designer. Er entwickelte die Bullet-Journal-Methode.

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W. H. vor 6 Monaten

Das Kernproblem der modernen / zivilisierten Gesellschaft / "Hochkultur" ist die "kollektive Neurose" (Seelen-Trauma-Massen-Störung); die Ursache der vielen einzeln benennbaren "Störungen" / "Krankheiten" / "Anfälligkeit(en)" und Schwächen, die von den meisten für natürlich menschlich gehalten werden - vor allem im Bereich der Beziehung(sfähigkeit) und Erziehung.

"Die Erwachsenen der modernen Gesellschaft sind nicht erwachsen", sagte Erich Fromm zusammenfassend gegen Ende eines Interviews.

"Neurotisch verwahrloste Kinder" nennt sie Christa Meves in ihrem Buch "Manipulierte Maßlosigkeit", das "der Gesellschaft schonungslos die kollektive Neurose diagnostiziert."

"Normalneurose" nennt H.J. Eysenck diese Pandemie in seinem Buch "Neurose ist heilbar" - und S. Freud spricht in seinem Werk "Das Unbehagen in der Kultur darüber als "Menschheitsneurose" und sieht den Verursacher in der "Religion" - was zumindest für das "Abendland" gelten kann.

Unzählige Bücher, Beiträge in Zeitschriften, Ratgeber-MCs und CDs befassen sich damit, den Beeinträchtigten ihre Lebensführung zu erleichtern - aber Literatur über den Weg zur grundlegenden, natürlichen, Heilung - der Seele / des Menschen (!) - kann man "mit der Lupe suchen" gehen.

Schon die Literatur über die Neurose wird von den Profiteuren der neurotischen Verhältnisse unterdrückt:
Bücher sind schnell vergriffen;
Autoren bekommen "Maulkörbe verpaßt;
Verlage scheinen unter Druck gesetzt zu werden;
Massenmedien veröffentlichen nichts dazu;
usw..

Das vergrößert das Risiko des Zusammenbruchs auch der gegenwärtigen "Hochkultur" und die Gefahr des Aussterbens des homo sapiens. Was sehr schade wäre - denn er ist im Grunde gut. "Böse" macht ihn die - heilbare - kollektive Neurose.