Navigation überspringen
Die EU-Lohntrans­parenzricht­linie richtig umsetzen
Artikel

Die EU-Lohntrans­parenzricht­linie richtig umsetzen


Offline lesen


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Analytisch
  • Überblick

Rezension

EU-weit werden Männer im Schnitt immer noch 12,7 Prozent besser bezahlt als Frauen, in Deutschland beträgt das geschlechtsspezifische Lohngefälle sogar 17,6 Prozent. Die EU hat nun im April 2023 eine neue Lohntransparenzrichtlinie verabschiedet, die für mehr geschlechtsspezifische Lohngerechtigkeit sorgen soll. Der Unternehmer und HR-Experte Virgile Raingeard erklärt, welche Maßnahmen die Richtlinie beinhaltet und wie Unternehmen sie richtig umsetzen.

Zusammenfassung

Die neue EU-Lohntransparenzrichtlinie ist ein wichtiger Schritt gegen geschlechtsspezifische Lohndiskriminierungen – hat aber auch Grenzen.

Seit Jahren wird über den sogenannten Gender-Pay-Gap diskutiert, also das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen. In Deutschland verdienen Frauen durchschnittlich 17,6 Prozent weniger als Männer. Die EU hat nun im April 2023 eine neue Richtlinie verabschiedet, die die bisher wichtigste politische Maßnahme gegen geschlechtsbedingte Lohnungleichheit darstellt: die EU-Lohntransparenzrichtlinie. Sie ist noch nicht unmittelbar wirksam – die EU-Mitgliedsländer haben drei Jahre lang Zeit, sie in nationales Recht zu fassen.

Das sind die wichtigsten Eckpunkte der Richtlinie:

  • Lohntransparenz schaffen: Hat ein Unternehmen mehr als 250 Beschäftigte, muss es einmal im Jahr transparent machen, wie groß der durchschnittliche Lohnunterschied zwischen den männlichen...

Über den Autor

Virgile Raingeard ist französischer Unternehmer und HR-Experte. Er ist Mitgründer und CEO des Start-ups Figures, das Vergütungslösungen für Firmen entwickelt.


Kommentar abgeben oder Diskussion beginnen