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Die Eurobombe
Buch

Die Eurobombe

wird entschÀrft

Universitas, 2013 Mehr

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Bewertung der Redaktion

7

QualitÀten

  • Innovativ

Rezension

Eigentlich ist dieses Buch ein Muss: Wilhelm Hankel, Finanzexperte und ehemaliger Chefökonom der Kreditanstalt fĂŒr Wiederaufbau, deckt auf, was viele ĂŒber die Eurokrise nicht wissen: Fakten, HintergrĂŒnde und ZusammenhĂ€nge, die von Regierungs- wie Oppositionspolitikern gern unter den Tisch gekehrt werden. Vor allem aber prĂ€sentiert er eine durchaus schlĂŒssige Lösung der Eurokrise, die dringend in der Öffentlichkeit diskutiert werden sollte. Der Wermutstropfen ist jedoch Hankels Stil. Seine stĂ€ndige SelbstbeweihrĂ€ucherung und die Klagen darĂŒber, dass er mit seinen Vorhersagen Recht gehabt habe, aber niemand auf seine VorschlĂ€ge höre, sind ermĂŒdend und machen die LektĂŒre an vielen Stellen fast quĂ€lend. Hinzu kommt, dass Hankel sich oft wiederholt – das Wesentliche wird bereits in der Einleitung und im ersten Kapitel gesagt. Die Tatsache allerdings, dass Hankel eine wirklich wertvolle Argumentation zur Eurokrise liefert, wird durch diese Kritikpunkte nicht geschmĂ€lert. getAbstract empfiehlt dieses Buch darum allen Unternehmern und Managern sowie jedem, der wissen möchte, wie eine Lösung der Eurokrise aussehen könnte.

Zusammenfassung

Rettung fĂŒr ein vereintes Europa?

SpĂ€testens seit den katastrophalen Lehren zweier Weltkriege gilt ein vereintes Europa als bester Weg fĂŒr einen langfristigen Frieden. Doch die Entwicklung, die mit der EuropĂ€ischen Union und der EinfĂŒhrung des Euro ihren einstweiligen Höhepunkt fand, droht zu scheitern. Der Grund ist eine fehlerhaft organisierte WĂ€hrungsunion. Statt dass die einzelnen Nationen zusammengefĂŒhrt werden, treiben gleiche Regeln fĂŒr völlig unterschiedliche Volkswirtschaften sie immer weiter auseinander.

Vor allem die Mittelmeerstaaten lebten mit gĂŒnstigen Kreditkonditionen lange Jahre ĂŒber ihre VerhĂ€ltnisse und hĂ€uften einen immensen Schuldenberg an. Die solideren Volkwirtschaften des Nordens mĂŒssen nun mit ihrem erwirtschafteten Geld dem SĂŒden aus der Patsche helfen. Auf Dauer kann das nicht gut gehen, zumal die bisherigen Lösungsversuche die Krise nur weiter verschĂ€rft haben. So sollen die am Boden liegenden Volkswirtschaften Griechenlands, Portugals oder Spaniens konsequent sparen, obwohl sie gerade jetzt Konjunkturspritzen brĂ€uchten. Die reicheren Nationen wie Deutschland, die Niederlande oder Österreich mĂŒssen dagegen wegen ihrer Anstrengungen der KrisenbewĂ€ltigung...

Über den Autor

Wilhelm Hankel war Chefökonom der Kreditanstalt fĂŒr Wiederaufbau und Abteilungsleiter Geld und Kredit im Bundeswirtschaftsministerium. Er ist zudem Honorarprofessor fĂŒr WĂ€hrungs- und Entwicklungspolitik an der Goethe-UniversitĂ€t Frankfurt.


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