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Rezension
Yanis Varoufakis wurde von Medien und Politikern zum Buhmann der EU abgestempelt, als er die Verträge zur Rettung des bankrotten Griechenlands neu verhandeln wollte. Sein Buch über Verrat, Mauschelei und Betrug auf der einen sowie Patriotismus, Kampfgeist und Gerechtigkeitssinn auf der anderen Seite liest sich spannend wie ein Thriller und ist umso erschreckender, weil es eben nicht Fiktion ist. Mithilfe von Mitschriften, Videoaufnahmen und Erinnerungen rekonstruiert der ehemalige griechische Finanzminister den Prozess der Griechenlandrettung. Dabei entsteht ein ganz anderes Bild als das in den Medien gezeichnete. Nebenbei erklärt der begnadete Wirtschaftswissenschaftler noch volkswirtschaftliche Zusammenhänge so, dass es selbst dem Laien plötzlich wie Schuppen von den Augen fällt: Die Rettungspakete konnten nie und nimmer Griechenland retten. Und, so Varoufakis, sie sollten es auch nicht. Dass der Motorrad fahrende Ex-Minister dabei auch immer eine Portion Selbstverliebtheit durchklingen lässt, sei ihm verziehen. Immerhin hat er Großes versucht, wenn auch nicht erreicht. Dieses eloquente Buch ist eine spannende Lektüre für jeden, dem ein demokratisches Europa am Herzen liegt, findet getAbstract.
Zusammenfassung
Über den Autor
Yanis Varoufakis war 2015 Finanzminister in Griechenland und bestand darauf, das Rettungspaket neu auszuhandeln. Er lehrte Wirtschaftswissenschaft an der Universität Athen sowie an Universitäten in England, Australien und den USA. Er ist Mitgründer der Demokratiebewegung DiEM25 und hat unter anderem Der globale Minotaurus verfasst.
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