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Die Grenzen des Wachstums
Buch

Die Grenzen des Wachstums

Bericht des Club of Rome zur Lage der Menschheit

DVA, 2000
Erstausgabe: New York, 1972 Mehr


Literatur­klassiker

  • Ökonomie
  • Moderne

Worum es geht

Weniger Kinder, Konsum und Kommerz für mehr Lebensqualität und Gerechtigkeit – das forderten 1972 der MIT-Ökonom Dennis Meadows und sein Forscherteam, nachdem sie im Auftrag des Club of Rome die „Grenzen des Wachstums“ ausgelotet hatten. Doch der Urknall der Umweltbewegung sollte sich als ihr größter Rohrkrepierer herausstellen: Knapp 50 Jahre später hat sich die Weltbevölkerung verdoppelt und der globale Konsum verzehnfacht. Selbst umweltbewegte Ökonomen halten Nullwachstum und freiwillige Selbstbeschränkung inzwischen nicht mehr für sinnvoll und plädieren stattdessen für grünes, nachhaltiges Wachstum. Bleibt die Frage: Wie lange noch?

Zusammenfassung

Die Gefahren exponentiellen Wachstums

Dem Bericht liegt ein stark vereinfachtes Modell zugrunde, das die Wirkungen und Wechselwirkungen von fünf Trends untersucht, die für die Zukunft der Menschheit entscheidend sind: Industrialisierung, Bevölkerungsentwicklung, Unterernährung, Ausbeutung von Rohstoffreserven und Zerstörung des Lebensraums. All diese Erscheinungen entwickeln sich exponentiell. Was das konkret bedeutet, illustriert die persische Sage vom Höfling, der seinem König ein Schachbrett schenkt und dafür einen vermeintlich bescheidenen Lohn verlangt: für das erste Feld ein einzelnes Getreidekorn, für das zweite Feld zwei, für das dritte vier, für das vierte acht usw. – immer doppelt so viele Körner wie für das vorige Feld. Der Haken: Während auf das zehnte Feld noch 512 Körner entfallen, sind es für das 21. bereits mehr als 1 Million, und da stehen noch weitere 43 Verdopplungen aus!

Exponentielles Wachstum ist dynamisch, das heißt, seine Elemente sind veränderlich und miteinander verbunden. Um komplexe Systeme verstehen zu können, müssen die Wechselwirkungen verschiedener Faktoren und ggf. auftretende Zeitverzögerungen einbezogen werden. Ein Beispiel ist...

Über die Autoren

Dennis Meadows wird am 7. Juni 1942 im US-Staat Montana geboren. In Rochester, Minnesota, genießt er eine unbeschwerte Kindheit und Jugend. Nach einem Abschluss in Chemie folgt er 1964 seiner späteren Frau Donella ans Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge, wo er Management studiert und gemeinsam mit Jay Wright Forrester, dem Erfinder der Systemdynamik, an mathematischen Modellen forscht. Seine Doktorarbeit schreibt er über die Anwendung der Systemdynamik auf den Schweinefleischpreis. Nach der Promotion reist er mit Freunden ein Jahr lang in einem Geländewagen quer durch Europa und Asien. Das Ausmaß an Armut und Umweltzerstörung in vielen Ländern erschüttert ihn, stößt ihn aber gleichzeitig auf sein Lebensthema. Zurück in den USA beauftragt Forrester den 28-Jährigen mit der Durchführung einer computergestützten Langzeitstudie für den Club of Rome, die sich mit den Folgen exponentiellen Wirtschafts- und Bevölkerungswachstums auseinandersetzen soll. Meadows leitet das 17-köpfige internationale Forscherteam und legt 1972 den heftig debattierten Bericht Grenzen des Wachstums (The Limits to Growth) vor. Anschließend verfolgt er seine akademische Karriere weiter, verfeinert die statistischen Methoden der Systemanalyse und entwickelt Brettspiele wie „Fishbanks Ltd.“, mit denen Spieler nachhaltiges Wirtschaften üben können. Der inzwischen emeritierte Professor lebt mit seiner zweiten Ehefrau in New Hampshire.


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