Die große Fondslüge
Falsch beraten von Finanztest, Sparkassen, Banken & Co
Rezension
Mit diesem Buch verdirbt es sich Michael Ritzau mit einer ganzen Reihe einflussreicher Player im Finanzgeschäft: mit Ratingagenturen, der Finanzpresse, Banken und Versicherungen, Fondsvermittlern und -vertriebsgesellschaften. Seine These ist so einfach wie explosiv: Gemanagte Fonds sind ihr Geld nicht wert, weil sie keinen Deut besser sind als etwa günstige, börsengehandelte und breit streuende Indexzertifikate (Exchange Traded Funds, ETFs). Das wird aber systematisch vertuscht, da diejenigen, die mit gemanagten Fonds handeln, sie bewerten und verbreiten, daran über Kosten und Gebühren bestens verdienen. Ritzau nutzt seine rund 240 Seiten dazu, anhand diverser Beispielrechnungen vorzuführen, wie sinnlos es ist, in gemanagte Fonds zu investieren. Er entlarvt alle Nutznießer der „großen Fondslüge“, auf dass der Leser fortan besser erkennt, wo er Gefahr läuft, Tricksern und Täuschern auf den Leim zu gehen. Ritzau selbst ist Honorarberater – und natürlich ist das Buch ein gutes Verkaufsargument für seine Dienstleistung. Das stört aber nicht, denn seine Ausführungen haben Hand und Fuß und kommen trotz einiger Redundanzen sehr leichtfüßig und gut verständlich daher. Das Buch ist für jeden privaten Anleger empfehlenswert, meint getAbstract.
Zusammenfassung
Über den Autor
Michael Ritzau ist promovierter Chemiker und arbeitet als selbstständiger Honorarberater für Geldanlage, Altersversorgung und Fonds.
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