In seinem Bestseller Die Macht der Geographie beschrieb Tim Marshall 2015 die großen Konfliktzonen der Welt: von den USA über Russland bis nach China und Indien. In seinem neuen Buch widmet er sich kleineren Staaten wie Großbritannien, Griechenland, Äthiopien oder Iran. Anhand fundierter geografischer und historischer Informationen erklärt er uns, was diese Länder und Regionen zu den Krisenherden von morgen macht. Ein ebenso sachkundiges wie spannendes Buch, das uns die Augen für die bevorstehenden Herausforderungen der internationalen Politik öffnet.
Nach dem Ende des Kalten Krieges ist die von den USA und der Sowjetunion dominierte bipolare Weltordnung brüchig geworden.
Die Zeit des Kalten Krieges, als die USA und die Sowjetunion die Welt dominierten, ist vorbei. Die nach dem Zweiten Weltkrieg etablierte bipolare Ordnung ist brüchig geworden.
Die heutige Welt ist komplizierter, viele Kräfte stoßen aufeinander. Zwar wird es auch zukünftig Großmächte wie die USA und die Europäische Union, Russland, China oder Indien geben. Aber auch kleinere Staaten spielen in der neuen, multipolaren Weltordnung eine Rolle. Sie werden als Bündnispartner gebraucht und können entsprechend Einfluss nehmen. Täglich ergeben sich neue Konstellationen, und neue geopolitische Herausforderungen werden sichtbar.
Dabei beeinflussen die geophysikalischen Verhältnisse die Politik entscheidend, also etwa, ob ein Land Zugang zum Meer hat, über welche natürlichen Ressourcen es verfügt, wie der Boden beschaffen ist und ob es ausreichend Wasser gibt oder nicht.
Australien gerät im Konflikt zwischen den beiden mächtigsten Nationen USA und China zunehmend unter Druck.
Australien genießt einige strategische Vorteile, denn das Land...
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