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Die neuen Asiaten
Buch

Die neuen Asiaten

Ein Generationenwechsel und seine Folgen

NZZ Libro, 2013 Mehr

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Überblick
  • Visionär

Rezension

Asien wird das westliche Schicksal in Zukunft entscheidend prägen – die These ist nicht neu, doch das Besondere an diesem Buch ist die ausführliche und plausible Begründung. Urs Schoettli gibt einen Überblick über vergangene und zu erwartende Entwicklungen in Asien sowie deren mögliche Auswirkungen. Dabei zeigt der Asienkenner wichtige Zusammenhänge auf und fördert teilweise Überraschendes zutage, etwa die Rückkehr des Merkantilismus in Asien. Die Struktur und die Sprache des Buches sind nicht ganz einfach gehalten, zudem sind Vorkenntnisse der asiatischen Geschichte hilfreich. Doch wer sich einliest, kann von Schoettlis umfassendem Asienwissen profitieren. getAbstract empfiehlt das Buch Entscheidern in Wirtschaft und Politik sowie allen, die sich ein fundiertes Wissen über die neue asiatische Generation aneignen möchten.

Zusammenfassung

Das asiatische Zeitalter

Asien befindet sich nicht nur wirtschaftlich, sondern auch technologisch, geopolitisch und kulturell auf der Überholspur. Eine starke Gewichtsverschiebung ist im Gang und stellt die Übermacht des Westens infrage. Parallel zum Abstieg der USA verläuft der Aufstieg Chinas. Vor diesem Hintergrund ist es Zeit, die eurozentrische Sichtweise aufzubrechen und die Welt aus der Perspektive Asiens zu betrachten. Von zentraler Bedeutung sind dabei der aktuelle Generationenwechsel und dessen mögliche Auswirkungen auf die Geopolitik und die Weltwirtschaft. Die jungen Asiaten, die die Katastrophen und Verwundungen des letzten Jahrhunderts nicht direkt miterlebt haben, sind von einem neuen Selbstbewusstsein geprägt. Sie sind willens, ihre eigenen Vorstellungen in die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen einzubringen.

Chinas Wiederaufstieg birgt Gefahren

China hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Während das 19. Jahrhundert stark von externen Erniedrigungen wie der Besetzung durch Japan geprägt war, setzte sich das Land im 20. Jahrhundert mit radikalen Brüchen wie der Kulturrevolution Mao Zedongs selbst Verletzungen zu. Die Folgen...

Über den Autor

Urs Schoettli war von 1983 bis 1989 für die Neue Zürcher Zeitung als Südasienkorrespondent in Delhi und von 1996 bis 2009 als Korrespondent in Hongkong, Peking und Tokio tätig. Seit 2009 arbeitet er als Kolumnist der NZZ und als Asienberater bei mehreren Schweizer Unternehmen.


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