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Die Null-Grenzkosten-Gesellschaft

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Die Null-Grenzkosten-Gesellschaft

Das Internet der Dinge, kollaboratives Gemeingut und der Rückzug des Kapitalismus

Campus,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Das Ende des Kapitalismus hat bereits begonnen – und es wird gut!

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Bewertung der Redaktion

10

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Jeremy Rifkin ist nicht der Erste, der das Ende des Kapitalismus prognostiziert. Allerdings glaubt er nicht an eine Revolution von unten, sondern eher an eine von innen: Rifkin kombiniert soziale Trends mit existierenden Technologien, denkt sie weiter und entwirft Szenarien, die kühn, aber durchaus realistisch wirken. Eine große Katastrophe sieht er keineswegs kommen, vielmehr zeichnet er das Bild einer humaneren, nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Lebensweise. Eine akkurate Entstehungsgeschichte des Kapitalismus (samt dessen ideologischer Untermauerung) liefert Rifkin ebenso mit wie eine präzise Darstellung der Allmenden. Manche zentrale Begriffe – etwa Grenzkosten oder Skalenerträge – hätte er allerdings genauer erläutern dürfen. Längst nicht alle davon sind jedermann geläufig, und wenn, dann nicht immer in Rifkins Interpretation. Nachschlagen aber lohnt sich, denn Rifkins Gedanken sind faszinierend. getAbstract empfiehlt das Werk allen strategisch und planerisch tätigen Menschen in Wirtschaft, Politik und Forschung.

Zusammenfassung

Paradigmenwechsel

Ein Paradigma ist ein in sich geschlossenes System von Überzeugungen und Annahmen, das als plausible Erklärung der Realität funktioniert. Die newtonsche Physik oder Darwins Evolutionstheorie sind Beispiele für solche Paradigmen. Ein Paradigma verfestigt sich in den Köpfen der Menschen und erweist sich meist als zählebig. Widersprüche in den Überzeugungen und Annahmen werden lange ignoriert oder kleingeredet, bis sie sich beim besten Willen nicht mehr übersehen lassen. Dann jedoch kann es zu einem erdrutschartigen Umschwung kommen, zu einer Zerschlagung des alten Paradigmas und zur Schaffung eines neuen. Auch unser ökonomisches Weltbild ist ein Paradigma. Heute steht es vor seiner Ablösung, vor einem Paradigmenwechsel, der bereits begonnen hat.

In der etwa 700 Jahre währenden Feudalzeit kannte man Eigentum in der heutigen Form noch nicht. Bauern bestellten ihre Parzellen gemeinschaftlich und entschieden gemeinsam über die Nutzung ihres Landes. Ab dem 16. Jahrhundert änderte sich das. Land wurde eingehegt und in Privateigentum umgewandelt. Im Zuge einer eigentlichen „Revolution der Reichen gegen die Armen“, wie es Historiker nennen, verloren die Bauern...

Über den Autor

Jeremy Rifkin, einer der populärsten Gesellschaftstheoretiker unserer Zeit, lehrt im Rahmen des Executive Education Program an der Wharton School. Er ist Berater der Europäischen Union und von Staatsoberhäuptern und Regierungen in der ganzen Welt. Zu seinen wichtigsten Büchern gehören Das Ende der Arbeit und ihre Zukunft und Die dritte industrielle Revolution.


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    N. H. vor 7 Jahren
    Schöne neue Welt und American first? Denn die Technologien funktionieren nur mit den grossen Netzunternehmen der SiliconValley Phantasie. Vielmehr wird sich die Welt in (mindestens) 2 Lager aufteilen. Diejenigen die Zugang zu Wasser, Wohnungen und Daten haben. Und diejenigen, die mit billigen Videospielen von ihrem Verlust von Autonomie und sicheren Arbeitsplâtzen abgelenkt werden. Ein Tablet kann man nicht essen. Und jeder Fall nach Lebensmitteln mussn nachwievor von prekären Boten ausgefahren werden