Rezension
Manager sollen, so liest man immer wieder, „authentisch“ sein. Das ist Quatsch, hält Jens Weidner dagegen. Wer wirklich Erfolg haben will, muss ein ausgefuchster Stratege sein. Bei den Chefs einen guten Eindruck hinterlassen, Netzwerke aufbauen und Konkurrenten ausbremsen: So spielt man im Intrigantenstadl Firma eine Hauptrolle. Weidners Peperoni-Strategie hat den Anspruch, Durchsetzungsfähigkeit zu vermitteln. Wer die gewieften Tipps beherzigt, wird seiner Karriere sicher den nötigen Pep geben. Der Professor, der übrigens gleichzeitig Erziehungswissenschaften und Kriminologie lehrt, nennt das Mittel zum Zweck „positive Aggression“. Das klingt nicht schlecht. Allerdings lehrt die Figur, die als erfolgreicher Macher vorgestellt wird, eher das Grausen: Sie erinnert manchmal mehr an den Homunculus, den seelenlosen Menschen, als an einen sympathischen Charaktertyp mit Ausstrahlung und Biss. Das merkt auch Weidner und rät: Bitte im Privatleben nicht so verhalten! getAbstract empfiehlt das Buch wärmstens allen karrierewilligen Menschen. Danach wissen Sie, worauf Sie sich einlassen.
Zusammenfassung
Über den Autor
Jens Weidner lehrt als Professor für Erziehungswissenschaften und Kriminologie an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg. Er hat ein Anti-Aggressivitäts-Training entwickelt, mit dem in mehr als 100 Projekten Gewalttäter behandelt worden sind. Dieses Training hat er quasi auf den Kopf gestellt und bietet es so auch Führungskräften an, die ihre Durchsetzungsfähigkeit stärken wollen.
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