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Die Quotenfalle
Buch

Die Quotenfalle

Warum Quotenregelungen in die Irre führen

FinanzBuch, 2017 Mehr


Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Der rote Faden in diesem Sammelband ist schnell gefunden: Weitgehend Männer, größtenteils aus dem universitären Umfeld, liefern Argumente gegen die Frauenquote. Die Bandbreite dieser Argumente ist, trotz zahlreicher Wiederholungen, groß und reicht von vernünftig bis hanebüchen. Zu Recht wird hervorgehoben, dass es nicht funktioniert, einer Gesellschaft Ergebnisgleichheit aufzuzwingen. Dass es aber auch mit der Chancengleichheit noch nicht so weit her ist, wie der Buchstabe des Gesetzes vermuten lässt – etwa bei Kinderbetreuungsplätzen im ländlichen Raum –, wird geflissentlich verschwiegen. Auch soziologische Aspekte der Diskriminierung kommen kaum vor. Festzustellen, dass Frauen vor dem Gesetz gleich sind, und aus dem Status quo abzuleiten, dass sie wohl einfach nur seltener Karriere machen wollen als Männer, ist ebenso vereinfachend, wie flächendeckende Quoten für die Privatwirtschaft zu fordern. getAbstract empfiehlt dieses Buch allen, die Argumente gegen erzwungene Gleichstellung suchen. 

Take-aways

  • Chancengleichheit und Ergebnisgleichheit werden in der Gleichstellungsdebatte oft begrifflich vermischt.
  • Der Kapitalismus wird durch verpflichtende Eingriffe seines antidiskriminatorischen Potenzials beraubt.
  • Gleichstellungspolitik meint heute hauptsächlich die Bevorzugung von Frauen und verfestigt dadurch geschlechterbezogene Vorurteile.

Über die Autoren

Harald Schulze ist klassischer Archäologie und Publizist. Torsten Steiger unterrichtet Ethik an einem Frankfurter Gymnasium. Alexander Ulfig lebt als freier Autor in Frankfurt am Main. 


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