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Die Red Bull Story
Buch

Die Red Bull Story

Der unglaubliche Erfolg des Dietrich Mateschitz

Verlag Carl Ueberreuter, 2012 Mehr

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Bewertung der Redaktion

5

Qualitäten

  • Augenöffner
  • Unterhaltsam

Rezension

Dietrich Mateschitz hat einen Markt für etwas geschaffen, das zuvor niemand vermisst hat: Energydrinks. Der Red-Bull-Chef umgibt sich seit jeher mit der Aura des Geheimnisvollen, und auch das Unternehmen selbst hüllt sich meist in Schweigen – ganz im Gegensatz zum „lauten“ Branding des Konzerns. Der Journalist Wolfgang Fürweger wollte sich damit nicht abfinden und führt den Leser hinter die Kulissen von Red Bull – trotz der Auskunftsverweigerung Mateschitz’ und seines Unternehmens. Er greift daher vorrangig auf Internetrecherchen und die Berichte ehemaliger Mitarbeiter zurück. An der einen oder anderen trotzigen Formulierung merkt man, wie verschnupft Fürweger auf die Weigerung des Unternehmens reagiert, das Buch zu autorisieren. Man hat schon stilistisch anspruchsvollere Firmengeschichten gelesen; die systematische Aufbereitung der nicht ganz so geheimen Fakten des verschlossenen Unternehmens hilft aber bei der Dekonstruktion des Mythos Red Bull und seiner Erfolgsgeheimnisse. getAbstract empfiehlt das Buch daher besonders allen Jungunternehmern und Marketingspezialisten.

Zusammenfassung

Die Anfänge des Bullen

Der Österreicher Dietrich Mateschitz war beim Unilever-Konzern als Marketingdirektor für die Zahnpastamarke Blendax in Deutschland tätig, als er 1982 anlässlich einer Dienstreise die Hotelbar des Mandarin Oriental Hotel in Hongkong besuchte. Der Blick in eine Zeitschrift lehrte ihn Erstaunliches: Nicht Sony oder Toyota führten die Liste der japanischen Steuerzahler an, sondern eine Firma namens Taisho Pharmaceuticals. Seit 1963 vermarktete das Unternehmen einen der in Ostasien sehr angesagten Energydrinks, Lipovitan, dessen Inhaltsstoff Taurin – eine organische Säure, die auch im menschlichen Körper zu finden ist – belebende Wirkung zugeschrieben wurde.

1985 kündigte Mateschitz 41-jährig bei Unilever und tat den Schritt in die Selbstständigkeit. Gemeinsam mit der Familie Yoovidhya, den Eigentümern der thailändischen Kosmetikfirma T. C. Pharmaceutical Industries, einem Franchisepartner seines Arbeitgebers, gründete er die Firma Red Bull. Das Startkapital hatte er sich mit einem jährlichen Lohn von umgerechnet 143 000 Euro bei Unilever zusammensparen können. 350 000 Euro pumpte er in sein neues Unternehmen. Red Bull sollte nichts produzieren, sondern...

Über den Autor

Der Österreicher Wolfgang Fürweger studierte Politikwissenschaften, Publizistik und Russisch. Er arbeitet als Journalist und Autor und hat Hausverbot bei Red Bull.


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