Melden Sie sich bei getAbstract an, um die Zusammenfassung zu erhalten.

Die resiliente Organisation

Melden Sie sich bei getAbstract an, um die Zusammenfassung zu erhalten.

Die resiliente Organisation

Wie sich das Immunsystem von Unternehmen stärken lässt

Haufe,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Wer resilient ist, kann Rückschläge besser verkraften. Was für Menschen gut ist, kann für Unternehmen sicher nicht schlecht sein.


Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Umfassend
  • Systematisch

Rezension

„Resilienz“ ist heute fast schon ein Modewort und wird in zahlreichen Zusammenhängen verwendet. In diesem Buch geht es um organisationale Resilienz, verstanden als Widerstandsfähigkeit in Krisen. Autor Karsten Drath, seines Zeichens Ingenieur und Psychotherapeut, führt den Leser zunächst durch die Evolution des Menschen und die Industrialisierung, um die Wurzeln des Konzepts der Resilienz zu ergründen. Er bedient sich diverser Quellen aus Psychologie, Philosophie, Soziologie und Ökonomie, bevor er ein eigenes Modell zur Resilienz vorstellt, veranschaulicht mit zahlreichen Beispielen. Das Buch ist ein breit aufgestelltes und fundiertes Werk, das Antworten auf Phänomene weit über die Grenzen eines Unternehmens hinaus geben kann. Eine Empfehlung für alle Führungskräfte in Organisationen.

Zusammenfassung

Was ist Resilienz?

Resilienz bedeutet im Lateinischen so viel wie „zurückspringen“ oder „abprallen“. Heute bezeichnet dieser Begriff eine psychische Widerstandsfähigkeit im Umgang mit Rückschlägen. Auf eine Krise folgt stets eine Phase eingeschränkter Leistungsfähigkeit, die sich in drei denkbaren Szenarien äußern kann:

  • Der Zustand verschlimmert sich und richtet weiteren Schaden an.
  • Es findet eine Erholung von der Krise statt. 
  • Durch Lernprozesse wird ein Zustand höherer Leistungsfähigkeit als vor der Krise erreicht.

Wie ein Rückschlag letztlich ausgeht, hängt von der Resilienz ab. Wer resilient ist, ist nicht unverwundbar. Resilienz entsteht aus der strategischen Symbiose von Flexibilität und Stabilität. In Ökosystemen weisen bei Naturkatastrophen mobilere Arten eine höhere Überlebenswahrscheinlichkeit auf, weil sie sich rasch einem neuen Lebensraum anpassen können. Ein Lebensraum wiederum existiert umso länger, je diversifizierter er ist. Durch ein Zusammenspiel aus Antizipation und Kompensation kann das Ökosystem seine grundlegende Organisationsweise langfristig aufrechterhalten. ...

Über den Autor

Karsten Draht ist Ingenieur und hat eine Ausbildung zum Psychotherapeuten absolviert. Er lehrt an der privaten Business School WHU und arbeitet als Coach in einer Unternehmensberatung.


Kommentar abgeben