Joseph Stiglitz
Die Schatten der Globalisierung
Siedler, 2002
Was ist drin?
Eine Hand voll Leute der westlichen Industrieländer diktiert sehr zum eigenen Nutzen die Finanz- und Wirtschaftspolitik der Dritten Welt und nennt das dann „Globalisierung“.
Rezension
Es gibt nur eine Empfehlung für dieses Buch: Unbedingt lesen! Der Autor vermittelt Einblicke in brandaktuelle finanz- und wirtschaftspolitische Zusammenhänge und macht so von Seite zu Seite aus dem abstrakten Begriff „Globalisierung“ ein transparentes Netzwerk, das bis dato nur Experten durchblickten. Stiglitz nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es darum geht, die Machenschaften internationaler Institutionen an den Pranger zu stellen, aber er macht das fast ohne Polemik und würzt es dafür mit der gerade verträglichen Prise Ironie. Er stellt komplizierte Sachverhalte mit wenigen Sätzen klar dar und versieht die gesamte Thematik auch noch mit einer Spannung, die es einem schwer macht, das Buch vor der letzten Seite aus der Hand zu legen. getAbstract empfiehlt dieses Buch jedem, der das Phänomen der Globalisierung begreifen möchte.
Zusammenfassung
Über den Autor
Joseph Stiglitz beendete 1993 seine langjährige akademische Karriere, um Mitglied im Sachverständigenrat von US-Präsident Clinton zu werden. Von 1997 bis 2000 war er Chefvolkswirt und Senior Vice President der Weltbank. Sein Interesse an Entwicklungsproblemen führt Stiglitz auf seine Zeit als Gastdozent in Kenia zurück, wo er die Entlassung des Landes in die Unabhängigkeit hautnah miterlebte. Stiglitz erhielt 2001 den Wirtschaftsnobelpreis.
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