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Die Schatzinsel
Buch

Die Schatzinsel

London, 1883
Diese Ausgabe: Diogenes Verlag, 1978 Mehr

Literatur­klassiker

  • Abenteuerroman
  • Viktorianische Ära

Worum es geht

Kurzweilige Suche nach dem Seeräuberschatz

Die Schatzinsel erzählt ein Abenteuer aus längst vergangenen Zeiten, als es noch Piraten und vergrabene Schätze auf einsamen Inseln gab. Der junge Jim Hawkins bekommt in diesem Roman die Karte einer Insel in die Hände, auf der der größte Seeräuber aller Zeiten seine Beute vergraben hat. Gemeinsam mit einem Baron, einem Arzt und einer bunt zusammengewürfelten Truppe macht Jim sich auf zu dieser Insel. Ein Teil der Crew entpuppt sich als Freibeuter, und so stehen der Bergung des Schatzes noch etliche Scharmützel zwischen den guten Schatzsuchern und den Piraten im Weg. Nur wenige der von England aus Aufgebrochenen treten auch wohlbehalten die Rückfahrt an ... Mit der Suche nach einem vergrabenen Piratenschatz greift der Autor ein bekanntes und beliebtes Thema von Abenteuerromanen des 19. Jahrhunderts auf. Stevenson prägt dieses Genre mit der einfachen und gleichzeitig farbigen Sprache der Schatzinsel entscheidend. Sein Roman stellt einen Höhepunkt der Abenteuerliteratur dar, ein Werk, das immer auch erwachsene Leser gefunden hat.

Take-aways

  • Die Schatzinsel ist ein klassischer Abenteuerroman aus dem späten 19. Jahrhundert.
  • Der Held und Erzähler der Geschichte ist ein Junge namens Jim Hawkins.
  • Jim gerät in den Besitz einer Karte von einer Insel, auf der ein vergrabener Schatz des Seeräubers Flint verzeichnet ist.

Über den Autor

Robert Louis Stevenson wird am 13. November 1850 als einziger Sohn eines Mittelklasse-Ehepaares im schottischen Edinburgh geboren. Sein Vater baut als Ingenieur vor allem Leuchttürme und ist wie die Mutter sehr religiös. Stevenson studiert zunächst Technik, dann Jura, widmet sich aber bald überwiegend der französischen Literatur, der schottischen Geschichte und den Werken von Charles Darwin. Auf der Suche nach Linderung für seine Tuberkulose bereist er zahlreiche Weltgegenden. Erstmals fährt er 1873 für sechs Monate nach Frankreich, später nach Kalifornien und in die Südsee. Seine Erlebnisse verarbeitet er in Reiseerzählungen. In den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts macht sich Stevenson zunächst einen Namen als Autor von Buchbesprechungen und Essays, versucht sich aber bald selbst an Kurzgeschichten. Zahlreiche dieser Erzählungen werden in der Sammlung The New Arabian Nights 1882 veröffentlicht. Daneben schreibt er auch Gedichte. In Schottland lernt er die zehn Jahre ältere, verheiratete Amerikanerin Fanny Vandergrift Osbourne kennen. Nach ihrer Scheidung heiratet er sie im Mai 1880 in San Francisco. Neben der Schatzinsel gründet sich Stevensons bis heute anhaltender Weltruhm vor allem auf die Erzählung The Strange Case of Dr. Jekyll and Mr. Hyde (Der seltsame Fall von Dr. Jekyll und Mr. Hyde), die er 1886 veröffentlicht und in der er eine Persönlichkeitsspaltung beschreibt. Im gleichen Jahr erscheint auch Kidnapped (Entführt), zwei Jahre darauf The Black Arrow (Der Schwarze Pfeil) - beides Romane mit historischen Themen. Nach dem Tod seines Vaters 1887 beschließt Stevenson, Großbritannien zu verlassen. Zunächst lebt er ein Jahr in Amerika, bevor er 1888 in die Südsee aufbricht. In Apia auf Samoa kauft er sich ein Anwesen, davon überzeugt, die harten Winter in seiner Heimat nicht mehr überstehen zu können. Er lebt dort ab 1890 in einer produktiven Phase. Neben weiteren belletristischen Werken schreibt er Berichte über das Leben auf den pazifischen Inseln. Am 3. Dezember 1894 stirbt Stevenson auf seinem Anwesen im Alter von 44 Jahren an einer Hirnblutung.


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    J. S. vor 6 Jahren
    Sehr sehr informativ und interessant! Vielen Dank!