Gertrud Höhler
Die Sinn-Macher
Wer siegen will, muss führen
Econ, 2002
Was ist drin?
Sinnlosigkeit ist Gift für die Motivation der Menschen – Sinn zu stiften ist die eigentliche Aufgabe des Managements.
Rezension
Gertrud Höhler, für ihre kritischen Äusserungen zur Wirtschaftsethik bekannt, macht hier einen Rundumschlag: Sie geht der Frage nach, was dem Menschen fehlt in den Zeiten der Deregulierung und des Wandels. Ihre Antwort: Der Sinn. Dabei beschränkt sie sich nicht nur auf die Analyse dieses Sinnverlustes, sie liefert auch Ideen, wie dem Problem gegengesteuert werden kann. Aber eben nur Ideen, keinerlei positive Beispiele von Unternehmen, die dank Sinn-Findung erfolgreich sind. Ausserdem liegt die Frage auf der Hand, warum Unternehmen sich mit einem gesamtgesellschaftlichen Problem herumschlagen sollten. Höhler dreht den Spiess um: Schon immer hätte sich Führung mehr mit Sinn-Stiftung als mit allem anderen beschäftigen sollen, glaubt die Publizistin. Schliesslich seien Unternehmen an motivierten, gesunden und stabilen Mitarbeitern interessiert - und denen einen optimalen Lebensraum zu gestalten, darauf komme es an. Höhler macht es dem Leser nicht immer leicht, die Bedeutung ihrer Worte zu erfassen. Ein Buch für Führungskräfte, die bereit sind, eine gewisse Sinnsuche schon bei der Lektüre auf sich zu nehmen, meint getAbstract.
Zusammenfassung
Über die Autorin
Prof. Dr. Gertrud Höhler ist Publizistin und Beraterin für Politik und Wirtschaft. Sie sitzt im Aufsichtsrat einiger Unternehmen und ist Autorin mehrerer Bücher, darunter Spielregeln für Sieger und Wölfin unter Wölfen.
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