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Die Sprache des Kapitalismus
Buch

Die Sprache des Kapitalismus

S. Fischer, 2024 Mehr


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Kontrovers
  • Augenöffner
  • Meinungsstark

Rezension

Unser Wirtschaftssystem heißt Kapitalismus oder: Wer wird Milliardär? Das ist kein faires Spiel, sondern eins mit ungleich verteilten und zudem auch noch gezinkten Karten, sagen die Autoren. Sie nennen viele, teils bekannte Beispiele irreführender Begriffe, die die negativen Seiten der Marktwirtschaft eher verschleiern als beim Namen nennen. Die Dekonstruktion gängiger Metaphern ist Sprachkritik und auf diesem Wege auch Kapitalismuskritik. Die Autoren wünschen einen Systemwechsel. Und der beginnt in ihren Augen mit mehr begrifflicher Schärfe und Klarheit in der Debatte.

Take-aways

  • Wir sprechen über den Kapitalismus nur in dessen eigener Sprache.
  • Ökonomische Metaphern sind leicht verständlich, aber nicht neutral.
  • In der Finanzkrise rechtfertigten Metaphern die Rettung der Banker statt ihrer Opfer.

Über die Autoren

Simon Sahner ist freier Autor und Moderator sowie Mitherausgeber des Online-Feuilletons 54books. Der Ökonom Daniel Stähr ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fernuniversität Hagen.


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