Im Vergleich zum Kapitalismus ist die Digitalisierung ein wahrer Jungspund. Dennoch scheint sie das mittlerweile weltweit führende Wirtschaftssystem grundlegend zu revolutionieren bzw. zu perfektionieren. Eine zentrale Rolle spielt dabei die sogenannte künstliche Intelligenz. Was das für unsere individuelle Freiheit bedeutet und wieso dies der ohnehin schon ausufernden Bürokratisierung Vorschub leistet, erklärt der Autor in diesem Buch. Lesenswert für alle, die sich trotz der allgegenwärtigen KI-Euphorie kritisch mit dem Thema auseinandersetzen möchten.
Kapitalistische Wirtschaftssysteme sind zum Wachstum verdammt.
Der Kapitalismus ist das weltweit verbreitetste, bedeutsamste Wirtschaftssystem. Er zeichnet sich dadurch aus, dass die Produktionsmittel, auch Kapital genannt, Privateigentum sind. Außerdem streben Unternehmen im Kapitalismus stets nach Gewinnen. Kapitalistische Wirtschaftssysteme können sowohl liberal ausgeprägt als auch staatlich gesteuert sein. Allen sind einige Merkmale gemein:
- Marktwirtschaft: Eine kapitalistische Wirtschaft ist eine Marktwirtschaft. Das heißt, die Produktion sowie der Konsum werden dezentral über Märkte gesteuert, auf denen auch die Preise bestimmt werden.
- Wettbewerb: Unternehmen müssen sich gegen Konkurrenten behaupten. Der Kampf um Marktanteile führt zu einem Verdrängungswettbewerb. Dieser zwingt die Unternehmen dazu, ihre Produkte kontinuierlich zu verbessern bzw. die Produktion immer effizienter zu gestalten. Das wird „schöpferische Zerstörung“ genannt.
- Innovation: Um sich von der Konkurrenz abzuheben, müssen Unternehmen permanent neue und bessere Produkte oder Produktionsverfahren entwickeln.
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