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Die Wahrheit über Reichtum und Geld
Buch

Die Wahrheit über Reichtum und Geld

Oesch Verlag, 2000 Mehr

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Meinungsstark
  • Hintergrund
  • Unterhaltsam

Rezension

Die ausgewählten Schriften von Andrew Carnegie geben einen Insider-Einblick in die Gepflogenheiten des nordamerikanischen Grosskapitals Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts. Carnegies Texte reflektieren die damalige Situation aus der Sicht des Geschäftsmannes und Teilhabers. Er steht auf dem Standpunkt, dass alles, was gut fürs Geschäft ist, auch gut für den Arbeiter ist und dass der Unternehmer dafür zuständig sein sollte, das erwirtschaftete Vermögen optimal für das Gemeinwohl anzulegen. Gleichzeitig tritt er für fortschrittliche politische Forderungen wie den Acht-Stunden-Arbeitstag ein. Seine Appelle an junge Nachwuchskräfte und Arbeiter widersprechen des Öfteren seiner eigenen Praxis und manchmal beschönigt er im Nachhinein den Ablauf der Ereignisse. Die vorliegende Sammlung von Carnegies Schriften stellt einen amüsant zu lesenden Zeitzeugenbericht für jeden geschichtlich interessierten Menschen dar. Das Nachwort von Mario Florin stellt die Texte in einen historischen Zusammenhang. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die sich für die ökonomisch-gesellschaftlichen Wurzeln der Gegenwart interessieren, sowie dem nach oben strebenden jungen Manager und selbstverständlich jenen Millionären und Milliardären, die noch Tipps zur sinnvollen Verteilung ihres Vermögens benötigen.

Zusammenfassung

Der Weg vom Hilfsarbeiter zum Millionär

Andrew Carnegie wurde als ältester Sohn eines schottischen Webermeisters geboren und bekam schon als Zehnjähriger die Folgen der Industrialisierung zu spüren. Seine Familie musste die Heimat verlassen und zog nach Pittsburgh, da Fabriken die Arbeit des Handwebers unrentabel machten. Damals schwor er sich, die Armut aus seinem Hause zu vertreiben. Bald verdiente er sein erstes eigenes Geld als Spulenjunge in einer Baumwollfabrik. Ein unsägliches Glücksgefühl, der Welt von Nutzen und ein Mann zu sein, durchfuhr ihn trotz der für einen Zwölfjährigen unglaublich harten Arbeitsbedingungen.

Mit 14 erhielt er eine kleine Anstellung in einem Telegrafenbüro, die er nutzte, um sich heimlich die Kenntnisse eines echten Telegrafen anzueignen. Bald konnte er diesen Job übernehmen, lernte dabei den Inspektor der Pennsylvania Railroad kennen, der ihn aufforderte, bei ihm zu arbeiten. Carnegie verdiente jetzt 400 Dollar im Jahr, eine Summe, von der er früher geträumt hätte. Eines Tages bot ihm sein Chef an, Anteile einer Eisenbahngesellschaft für 500 Dollar zu kaufen. Obwohl er das ganze Familienvermögen und eine Hypothek dafür verwenden musste...

Über den Autor

Andrew Carnegie (1835-1919) arbeitete sich vom armen schottischen Immigrantenkind zu einem der damals reichsten Männer der Welt empor. Er gründete fast 3000 Bibliotheken, richtete Stiftungen zum Unterhalt von Universitäten ein, unterstützte Forschung und Volksbildung. Getrieben vom Druck, seinen enormen Reichtum zu rechtfertigen, und mit einem gehörigen Mass an Sendungsbewusstsein erstellte er zahlreiche Schriften zu Themen wie „Erfolg im Geschäftsleben“ und „Verpflichtungen, die aus Vermögen erwachsen“.


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