Die Wahrheit über Reichtum und Geld
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Rezension
Die ausgewählten Schriften von Andrew Carnegie geben einen Insider-Einblick in die Gepflogenheiten des nordamerikanischen Grosskapitals Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts. Carnegies Texte reflektieren die damalige Situation aus der Sicht des Geschäftsmannes und Teilhabers. Er steht auf dem Standpunkt, dass alles, was gut fürs Geschäft ist, auch gut für den Arbeiter ist und dass der Unternehmer dafür zuständig sein sollte, das erwirtschaftete Vermögen optimal für das Gemeinwohl anzulegen. Gleichzeitig tritt er für fortschrittliche politische Forderungen wie den Acht-Stunden-Arbeitstag ein. Seine Appelle an junge Nachwuchskräfte und Arbeiter widersprechen des Öfteren seiner eigenen Praxis und manchmal beschönigt er im Nachhinein den Ablauf der Ereignisse. Die vorliegende Sammlung von Carnegies Schriften stellt einen amüsant zu lesenden Zeitzeugenbericht für jeden geschichtlich interessierten Menschen dar. Das Nachwort von Mario Florin stellt die Texte in einen historischen Zusammenhang. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die sich für die ökonomisch-gesellschaftlichen Wurzeln der Gegenwart interessieren, sowie dem nach oben strebenden jungen Manager und selbstverständlich jenen Millionären und Milliardären, die noch Tipps zur sinnvollen Verteilung ihres Vermögens benötigen.
Take-aways
Über den Autor
Andrew Carnegie (1835-1919) arbeitete sich vom armen schottischen Immigrantenkind zu einem der damals reichsten Männer der Welt empor. Er gründete fast 3000 Bibliotheken, richtete Stiftungen zum Unterhalt von Universitäten ein, unterstützte Forschung und Volksbildung. Getrieben vom Druck, seinen enormen Reichtum zu rechtfertigen, und mit einem gehörigen Mass an Sendungsbewusstsein erstellte er zahlreiche Schriften zu Themen wie „Erfolg im Geschäftsleben“ und „Verpflichtungen, die aus Vermögen erwachsen“.
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