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Die Welt retten – auf sehr praktische Art
Artikel

Die Welt retten – auf sehr praktische Art

Das Frankfurter Start-up Right ermöglicht Unternehmen, ihre Klimawirkung nach der Logik des Pariser Abkommens zu messen: in Grad Celsius. Die Gründerin Hannah Helmke will die Methode zum globalen Standard zu machen.

Brand eins, 2023

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Innovativ
  • Inspirierend

Rezension

Alle reden vom 1,5-Grad-Ziel. Aber woher weiß man, wie weit das eigene Unternehmen davon entfernt ist? Das deutsche Start-up Right hat eine Methode entwickelt, mit der sich die Klimawirkung in Grad Celsius messen lässt. Arne Storn stellt die Methode und das Unternehmen, das sie erfunden hat, detailliert und differenziert vor. Damit zeigt der Artikel nicht nur, wie man den eigenen Beitrag zur Erderwärmung besser einschätzen kann. Er macht auch deutlich, was nötig ist, um erfolgreich zu gründen: eine zukunftsweisende Idee, rasche Skalierung und gute Kooperationen.

Zusammenfassung

Das Start-up Right misst die Klimawirkung von Unternehmen in Grad Celsius.

Dass Konzernen wie BP, Shell oder Total harte Zeiten bevorstehen, wurde Hannah Helmke klar, nachdem sie einen Dokumentarfilm zum Klimawandel gesehen hatte. In einer Welt, die die Erderwärmung auf 1,5 Grad begrenzen muss, sind Firmen, deren Geschäftsmodell auf fossilen Energieträgern beruht, nicht zukunftsfähig. Helmke, die damals an einer Business School studierte, war sich sicher, dass es für Unternehmen künftig immer wichtiger werden würde, ihr Geschäftsmodell mit den UN-Klimazielen in Einklang zu bringen.

Gemeinsam mit Sebastian Müller gründete sie 2016 das Start-up Right. Ihr Ziel: Unternehmen dabei zu helfen, ihre Klimawirkung zu messen, und zwar in Grad Celsius. Das funktioniert folgendermaßen: Right setzt Emissionsdaten zur Bruttowertschöpfung ins Verhältnis...

Über den Autor

Arne Storn war viele Jahre als Wirtschaftsredakteur für die ZEIT tätig. Seit 2018 ist er freier Journalist.


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