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Die Weltwirtschaftskrise 1929–1939
Buch

Die Weltwirtschaftskrise 1929–1939

dtv, 2019 Mehr


Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Umfassend
  • Analytisch
  • Wissenschaftsbasiert

Rezension

Strafzölle, Abwertungswettläufe, Spekulationsblasen und der Aufstieg großmäuliger Populisten – das gab es alles schon mal und es hatte damals desaströse Folgen. Zwischen 1929 und 1939 gab es laut Charles Kindleberger keine Nation, die willens oder in der Lage war, sich der Rettung der Weltwirtschaft anzunehmen. Als er sein Buch 1971 abschloss, waren die USA gerade dabei, sich aus ihrer nach 1945 übernommenen Führungsrolle wieder zu verabschieden – auch das kommt einem bekannt vor. Nur einer der Gründe, diesen Klassiker der Wirtschaftsgeschichte heute wieder zu lesen.

Take-aways

  • Nationale Egoismen behinderten den Aufschwung nach dem Ersten Weltkrieg.
  • Der New Yorker Börsenboom saugte Geld aus der Weltwirtschaft ab.
  • Landwirtschaftliche Überproduktion, Kreditverknappung und Zölle mündeten in die Deflation.

Über den Autor

Charles Kindleberger (1910–2003) war als einer der führenden Experten für internationale Geld- und Währungsfragen an der Ausarbeitung des Marshallplans beteiligt. Ab 1948 lehrte er als Professor am Massachusetts Institute of Technology (MIT).


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