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Die Zombiewirtschaft
Buch

Die Zombiewirtschaft

Warum die Politik Innovation behindert und die Unternehmen in Deutschland zu Wohlstandsbremsen geworden sind

Novo Argumente Verlag GmbH, 2020 Mehr


Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Analytisch
  • Augenöffner
  • Meinungsstark

Rezension

Dass die Arbeitsproduktivität in vielen Industrieländern schrumpft, ist bekannt. Was das aber für unseren Wohlstand bedeutet, legt Alexander Horn gnadenlos offen. Sein Buch, das auch kurze Gastbeiträge von Michael von Prollius und Phil Mullan enthält, liefert einen neuen Blick auf die aktuelle Lage und ist ein leidenschaftliches Plädoyer für Reformen. Kleiner Negativpunkt: Es kommt zu einigen Wiederholungen. Außerdem ignoriert Horn, dass der Wohlstand durchaus auch anders verteilt werden könnte und dass das rückläufige Produktivitätswachstum auch andere Gründe haben könnte, etwa das bereits hohe Niveau.

Zusammenfassung

Schon vor der Coronakrise war die deutsche Wirtschaft krank.

Die Coronakrise hat Deutschland tief getroffen. Doch viele meinen, die Wirtschaft sei vor Corona kerngesund gewesen und den Unternehmen müsse nun lediglich geholfen werden, wieder in die Spur zu finden. Das ist aber falsch. Schon vor der Krise war es schlecht um Deutschland und die hiesigen Unternehmen bestellt. Viele Unternehmen waren zu Zombieunternehmen geworden.

Zombieunternehmen zeichnen sich dadurch aus, dass sie Schuldzinsen, die über einen längeren Zeitraum anfallen, nicht aus dem Jahresüberschuss zahlen können. Zudem können sie ihre Arbeitsproduktivität kaum noch steigern.

Aber sind Deutschlands Unternehmen nicht hoch wettbewerbsfähig? Immerhin gilt das Land nach wie vor als Exportweltmeister. Doch es sind die Null- und Negativzinspolitik der EZB und der schwache Euro, die Deutschlands Unternehmen wettbewerbsfähig erscheinen lassen, indem sie die Probleme verschleiern. Die Coronakrise macht das alles noch schlimmer, sie verschärft die Zombifizierung.

Unternehmen gehen immer seltener in die Insolvenz und werden stattdessen zu Zombieunternehmen.

Ein guter Indikator...

Über die Autoren

Alexander Horn ist selbstständiger Unternehmensberater, Publizist und Geschäftsführer beim Politikmagazin Novo. Der Historiker Michael von Prollius ist Mitglied im Stiftungsrat der Friedrich August von Hayek Gesellschaft und Sachbuchautor. Phil Mullan ist Ökonom und war in zahlreichen Führungspositionen tätig.


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