Niall Ferguson
Doom
Die großen Katastrophen der Vergangenheit und einige Lehren für die Zukunft
DVA, 2021
Was ist drin?
Ist die Menschheit verloren? Noch nicht – wenn sie bereit ist, aus vergangenen Katastrophen zu lernen.
Rezension
Der gewaltige Betrachtungsmaßstab, die Fülle an Quellen und Querbezügen sowie der fulminante Schreibstil von Doom überraschen bei einem Historiker vom Format eines Niall Ferguson nicht. Wohl aber der ungewöhnlich hohe Meinungsanteil, der sich in teils recht steilen Thesen sowie einer gewissen Ziel- und Uferlosigkeit der Argumentation offenbart. Auch befremden die vielen Seitenhiebe gegen den vermeintlich linksliberalen Mainstream. Fergusons Kernaussage, die an Franklin D. Roosevelts Mahnung erinnert, „das Einzige, was wir zu fürchten haben, [sei] die Furcht selbst“, verliert dadurch unnötig an Kraft.
Zusammenfassung
Über den Autor
Nach Professuren in Oxford und Harvard arbeitet der Historiker Niall Ferguson heute für das Hoover-Institut, einen konservativen Thinktank, und leitet die von ihm gegründete Politikberatungsfirma Greenmantle. Er ist Autor von Bestsellern wie Der Niedergang des Westens und Türme und Plätze.
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Jan Meyer-Veden, Redakteur