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Drei Streifen gegen Puma
Buch

Drei Streifen gegen Puma

Wie aus einem Bruderzwist zwei Weltkonzerne entstanden

riva, 2017 Mehr

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Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Hintergrund

Rezension

Es ist eine der größten Erfolgsgeschichten des deutschen Wirtschaftswunders: der Aufstieg von Adidas und Puma von einer kleinen fränkischen Sportschuhnäherei ins weltweite Sportbusiness. Zugleich ist es eine der dramatischsten Familienunternehmensgeschichten Deutschlands, mit dem Dauerkrach der feindlichen Brüder Dassler über zwei Generationen hinweg. Die Dasslers erfanden das zum Multimilliarden-Entertainment gewordene Geschäft mit Sport und Sportzubehör halb aus Idealismus, halb mit gerissenem Geschäftssinn in der fränkischen Provinz. Barbara Smit zeichnet das Auf und Ab der Dassler-Firmen Adidas und Puma sowie ihrer wichtigsten Familienmitglieder und Manager detailreich nach – bisweilen zu detailreich. Dennoch ist es faszinierend zu sehen, wie diese Firmen aufstiegen, eine ganze Geschäftswelt neu erfanden, an den Rand des Abgrunds gerieten und wieder neu aufgestellt wurden. Nach Meinung von getAbstract ist das Buch ein Muss für alle, die sich fürs Sportbusiness und für spannende Unternehmensgeschichten interessieren.

Zusammenfassung

Aus Mutters Waschküche zu den olympischen Spielen

Was für Dotcom-Unternehmer ihre legendäre Garage war, war für Adolf Dassler (genannt Adi) und seinem älteren Bruder Rudolf Dassler in den 1920er-Jahren die Waschküche ihrer Mutter: ihre erste Werk- und Produktionsstätte. Bald nach dem Ersten Weltkrieg gaben die „Waschbuben“ die familiäre Tradition der Produktion von Straßenschuhen auf und spezialisierten sich auf die Fertigung leichter Laufschuhe. Initiator dieser Idee war der begeisterte Waldläufer und perfektionistische Handwerker Adi. Seine Obsession war die ständige Qualitätsverbesserung seiner Leichtlaufschuhe. Er meldete im Laufe seines Lebens fast 700 Patente an. Der extrovertierte Rudolf übernahm den Verkaufspart.

Die Sportbegeisterung wuchs in jener Zeit zusehends. Die herausragende Qualität der Dassler-Schuhe blieb nicht lange unbemerkt. Trainer holten die Ware persönlich mit dem Motorrad ab, so zum Beispiel auch Josef Waitzer für die Mitglieder seines Olympiateams in Amsterdam 1928. Die Firma der Brüder Dassler übersiedelte in eine verlassene Fabrik im heimatlichen Herzogenaurach bei Nürnberg. Die jungen Männer heirateten. Ihre Frauen sollten später eine ...

Über die Autorin

Barbara Smit lebt in Frankreich und arbeitet als freie Wirtschaftsjournalistin für führende englische und französische Medien.


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